Fast 2.000 Unterstützer haben bis knapp vier Stunden vor Ende der Crowdfunding-Aktion über 126.000 Euro für den Wuppertaler SV gespendet. Damit scheint die drohende Insolvenz abgewendet werden können.
Auch Angelo Langers Gehalt eingespart
Denn neben diesem Betrag sind ja auch die Einsparungsbemühungen erfolgreich gewesen. Rund 100.000 Euro sollen im Bereich der Gehälter der Regionalligamannschaft unter anderem durch Spielerwechsel zu anderen Vereinen eingespart worden sein. Mit Angelo Langer ist nach Kramer, Erwig-Drüppel, Mroß und Bednarski ein fünfter Spieler hinzugekommen, der von der Gehaltsliste verschwindet. Der Linksverteidiger wechselt nämlich nicht wie zunächst beabsichtigt zum Saisonende, sondern sofort zum Ligarivalen SV Rödinghausen.
Verzicht auf Prämien
Weiteres Sparpotenzial hat der WSV dadurch realisiert, dass die verbliebenen Spieler auf Prämien verzichten. Und auch Sportvorstand Manuel Bölstler hat zugestimmt, Abstriche bei seinem Gehalt zu akzeptieren.
Nicht gespart werden soll aber bei der Jugendabteilung. Die soll offenbar künftig stärker als bisher einen starken konzeptionellen Eckpfeiler bei der Neuausrichtung nach der „Beerdigung“ des Konzepts „2020“ bilden.
1:4-Testspielniederlage in Aplerbeck
Im Testspiel beim ASC Dortmund unterlag der WSV am Samstag (19. Januar) klar mit 1:4 (1:2). Den einzigen Treffer für den klassenhöheren Gast erzielte Meik Kühnel nach Vorlage von Enes Topal in der 38. Minute zum 1:2-Halbzeitstand. Die Wuppertaler waren ohne die abgegebenen Stürmer zu harmlos und leisteten sich zudem zu viele individuelle Fehler.
Trainer Adrian Alipour nutzte die Partie auch, um zwei junge Spieler zu testen: Torwart Niklas Lübcke (19) von Westfalia Herne (Oberliga, 12 Saison-Einsätze) und Linksverteidiger Christian Kappacher (20), der von seinem Verein Wacker Burghausen (Regionalliga) in dieser Saison allerdings noch nicht eingesetzt wurde.
- WSV: Lübcke – Windmüller, Uphoff, Kappacher, Kühnel (58. Cirillo), Saric, Manno, Meier, Pagano, Schümenan, Topal (63. Hagemann).