Die gute Nachricht zuerst: Das herrliche Frühlingswetter am Sonntag hat gezeigt, dass sich die überwiegende Zahl der Wuppertalerinnen und Wuppertaler vorbildhaft verhalten und die geltenden „Corona-Regeln“ eingehalten hat. Trotzdem mussten Ordnungsamt und Polizei rund 25 Einsätze wegen Verstößen gegen das Corona-Kontaktverbot absolvieren und gegen mehr als 20 Personen Anzeige erstatten.
Einen größeren Einsatz gab es am Samstag (5. April) am Mirker Bahnhof. Autonome hatten hier gegen die Corona-Maßnahmen und die Situation der Flüchtlinge auf den griechischen Inseln protestiert. Die Polizei löste die Demo mit etwa 20 teils vermummten Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf und begann mit Ermittlungen. Der oder die Organisatoren sind anonym geblieben.
Außerdem erteilten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) zahlreiche Platzverweise und schlossen zwei Geschäfte in Oberbarmen. Zudem wurde eine ungenannte Zahl von mündlichen Verwarnungen ausgesprochen. Oberbürgermeister Andreas Mucke, der am Wochenende selbst unterwegs war, konstatierte auf der Pressekonferenz am Sonntagmittag (6. April): „Ich habe überall gesagt bekommen, dass man Verständnis für die Maßnahmen habe. Klar sein muss aber auch: Wer sich nicht an die Regeln hält, der muss den Arm des Staates spüren.“