26 zusätzliche Busse müssen die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) auf die Straße bringen, um den Schwebebahn-Ersatzverkehr zu bewältigen. Das wirft einige Fragen auf. Zum Beispiel, ob überhaupt genügend Fahrzeuge und Fahrer vorhanden sind, und wie viele Personen damit überhaupt befördert werden können. Schließlich nutzen nach Angaben der WSW täglich 85.000 Menschen die Schwebebahn.
Busreserve weitgehend ausgereizt
Genügend Busse für die Zusatzaufgabe seien vorhanden, erklärt WSW-Sprecher Holger Stephan gegenüber wuppertal-total.de, räumt aber ein: „Große Reserven gibt es jetzt aber nicht mehr.“ Auch beim Fahrpersonal gebe es keinen Engpass, denn, so Stephan: „75 Prozent der Schwebebahnfahrer haben auch einen Bus-Schein.“
„Der Ersatzverkehr ist schon wegen des Fahrwegs nicht so leistungsfähig wie die Schwebebahn.“
(Holger Stephan, WSW-Sprecher)
Dass allerdings die Transportkapazität der Busse geringer ist, als die der Schwebebahn, daraus machen die Stadtwerke keinen Hehl. „Der Ersatzverkehr ist schon wegen des Fahrwegs nicht so leistungsfähig wie die Schwebebahn“, sagt Holger Stephan. Eine von wuppertal-total.de angestellte Berechnung will der WSW-Sprecher aber nicht kommentieren. 181 Fahrten gibt es laut Ersatzfahrplan montags bis freitags in jede Richtung. Bei 150 Plätzen in einem Gelenkbus ergibt das eine Beförderungskapazität von maximal 54.300 Menschen pro Tag – rund 30.000 weniger als die Schwebebahn leistet. Und das auch nur, wenn jeder Bus voll besetzt fährt, was insbesondere in den frühen Morgen- und späteren Abendstunden eher nicht der Fall sein dürfte.