In Wuppertal gilt ab sofort die „2G plus“ Regel bei allen Veranstaltungen in städtischen Gebäuden:
„Die Stadt macht von ihrem Hausrecht Gebrauch. Bei Veranstaltungen in städtischen Gebäuden wie der Stadthalle, dem Opernhaus oder dem Theater am Engelsgarten werden nur noch Besucher zugelassen, die geboostert sind, also drei Impfungen erhalten haben, und den Nachweis für einen Bürgertest, vorlegen können, der nicht älter als 24 Stunden ist“, so der Leiter des Krisenstabs, Johannes Slawig.
Da inzwischen rund 50 Prozent der Infektionen in der Stadt auf Omikron entfielen und sich auch die Delta-Variante immer noch im Umlauf befände, sei es wichtig, schnell zu reagieren.
Slawig sagte weiter: „Im Krisenstab wurde darüber diskutiert, die Termine in den städtischen Gebäuden generell abzusagen, aber das erscheint uns aktuell nicht als verhältnismäßig. Die Regelungen gelten allerdings vorläufig nur bis Anfang nächster Woche, weitere Einschränkungen könnten folgen, wenn sich die Situation zuspitzen sollte“ und verwies auf den bevorstehenden Freitag, an dem die Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz zusammentreffen wird, um die bundesweite Lage zu eruieren.
In Wuppertal werden zur Zeit 47 Patienten mit einer Corona-Erkrankung in den Kliniken behandelt, 15 dieser Menschen befinden sich auf der Intensivstation. „Das ist eine beherrschbare Situation. Es besteht weiterhin die Hoffnung, dass die Omikron-Variante für Geimpfte in der Mehrzahl mildere Verläufe mit sich bringt“, äußerte der Krisenstabsleiter sich verhalten optimistisch.
Die kritische Infrastruktur, also die personelle Besetzung bei der Feuerwehr, den Rettungsdiensten und innerhalb der Versorgung, wie zum Beispiel bei den Stadtwerken, sei momentan nicht durch eine Häufung an Infektionen und Quarantänefällen gefährdet.