Das Ressort Grünflächen und Forsten hat einen Hangabschnitt an der Friedrich-Ebert-Straße gesichert. Ein Gutachter hatte zuvor festgestellt, dass der Steilhang hinter den Häusern mit den Hausnummern 340 bis 344 in keinem guten Zustand war. Mit der Sicherung soll nun das Risiko gebannt werden, dass der Hang abrutschen und Gestein abbrechen könnte.
Die Hangsicherung ist aufgrund der erforderlichen Rückschnittarbeiten im November gestartet. Aufgrund der niedrigen Temperaturen im Winter und den schwierigen Bedingungen durch fehlende Sonneneinstrahlung und Kältestau in der Schlucht konnten die Arbeiten jedoch erst Mitte April abgeschlossen werden. Neben den zwei Eigentümern der Gebäude waren weitere fünf Unternehmen mit den Arbeiten vor Ort befasst: Gutachter, Gerüstbau, Verkehrssicherung, Hangsicherung und Gebäudereinigung.
Der vorhandene Steilhang wurde zunächst mit einem Netz gesichert, am Kopf des Hangs ist dann als zusätzliche Sicherung ein Fangzaun errichtet worden, die marode Mauer wurde ebenfalls saniert. Aufgrund der schwierigen Zugänglichkeit des Geländes, das hauptsächlich durch eines der Gebäude erreichbar ist, der sehr eingeschränkten Platzverfügbarkeit vor Ort und der dort vorhandenen Hangvorsprünge waren die Arbeiten für alle Beteiligten eine große Herausforderung – auch für die Anwohner und Mieter, die Lärm und Staub ertragen mussten.
Insgesamt sind rund 300 Quadratmeter Stahlgeflecht eingebaut worden, dazu sind knapp 100 Bohrlöcher notwendig geworden, die 2,50 Meter tief in den Hang hineinreichen. Zusätzlich wurden mehrere Tonnen Spritzbeton aufgebracht, um die kleinteilige Felsstruktur zu sichern.
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 300.000 Euro.