Die Meinung der Experten geht zum Beginn der Oster-Schulferien in Nordrhein-Westfalen auseinander: Während der Allgemeinen Deutsche Automobil-Club (ADAC) ab Freitagmittag (23. März) mit deutlich erhöhter Staugefahr rechnet, geht das WDR-Verkehrsstudio von einer „normalen Staulage“ aus.
Der ADAC hat seine Einschätzung veröffentlicht, wo es in Deutschland zu Beginn der Osterferien voll werden könnte. Danach gibt es für alle Autobahnen im und rund um das Bergische Land und in allen Richtungen Stauwarnungen. Besonders voll, so der ADAC, wird es im Raum Köln und auf den Autobahnen in Richtung Süden. Die längsten Staus werden am Freitag (23. März) zwischen 14 und 19 Uhr und am Samstag zwischen 10 und 14 Uhr erwartet. Ab Sonntag erwartet der ADAC, dass sich die Staulage wieder entspannt.
Das WDR-Stau-Archiv zeigt dagegen, so der Sender, dass der Beginn der Osterferien in den vergangenen Jahren keinen spürbaren Einfluss auf das Verkehrsaufkommen in Nordrhein-Westfalen hatte. Wer am Freitagnachmittag in die Ferien startet, gerät an Rhein und Ruhr in den normalen Berufsverkehr. Der sorgt ganz alleine für zahlreiche, teilweise auch längere Staus.
Für lange Wartezeiten sorgen an solchen Tagen weniger die zahlreichen Baustellen, so der WDR weiter, sondern vielmehr die kleineren und größeren Unfälle, die unter Umständen zu Sperrungen von Fahrstreifen oder ganzen Fahrbahnen führen. Deshalb bittet er alle, die unterwegs sind, vorsichtig zu fahren und bei einem Unfall unbedingt eine Rettungsgasse zu bilden.
Allerdings müssen alle, die zum Skifahren Richtung Süden unterwegs sind, schon in Bayern mit vollen Straßen rechnen. Dort beginnen an diesem Wochenende ebenfalls die Osterferien. Erfahrungsgemäß, sagt der WDR, drohen die längsten Staus unter anderem auf der A7 zwischen Ulm und Füssen und weiter Richtung Fernpass, der A8 München – Salzburg und der A95 München – Garmisch.