Eine aktuelle Statistik zum Arbeitsaufkommen der Behörde belegt: Das Einwohnermeldeamt hat 2022 erfolgreich gearbeitet. Über 300.000 Menschen holten sich Personalausweise, Pässe, Meldebescheinigung, Führungszeugnisse oder Beglaubigungen. Mit rund 283.419 „Bearbeitungsfällen“ war gerechnet worden – die Bediensteten am Steinweg erarbeiteten aber ein Plus von 7,64 Prozent und schafften 21.636 Dienstleistungen mehr.
Auch beim Ranking des Verbraucherschutzvereins Berlin/Brandenburg, der zum drittem Mal die Beliebtheitswerte von Meldebehörden der 40 größten deutschen Städte analysierte, gab es gute Noten: Mit dem neunten Platz ist Wuppertal unter den Top Ten.
Eine Prognose der Arbeiten, die im kommenden Jahr anfallen, wird jeweils im November erstellt. In ihr werden beispielsweise auch Daten der Reisegesellschaften und erwartete Flüchtlingszahlen eingearbeitet. So ergibt sich die Zahl der wahrscheinlich zu bearbeitenden Fälle und damit eine wichtige Grundlage für Personal- und Urlaubsplanung. In den vergangenen vier Jahren hat sich die Zahl der Dienstleistungen, die im Meldeamt angeboten werden, kontinuierlich erhöht.
Oberbürgermeister Schneidewind: „Wir haben uns vorgenommen, eine wirksame Verwaltung zu sein. Die Bürgerinnen und Bürger können zu Recht erwarten, dass wir unsere Dienstleistungen effektiv und serviceorientiert anbieten. Das ist im Einwohnermeldeamt gut gelungen, mein Dank und meine Anerkennung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Wir müssen hier weiter Prioritäten setzen – zum Beispiel im personellen Bereich, und so weit wie rechtlich möglich auch bei der Digitalisierung.“
Derzeit sind im Einwohnermeldeamt 42 Vollzeitstellen im Bereich der direkten Antragsgeschäfte besetzt, vor vier Jahren waren es 31. „Wir sind sehr froh, dass wir jetzt eine Personaldecke haben, die den tatsächlichen Aufgaben entspricht. Und wir müssen auch in Zukunft dafür sorgen, dass dies als Markenkern einer örtlichen Gemeinschaft so bleibt.“, so Amtsleiter Jochen Siegfried.
Oberbürgermeister Schneidewind erklärt, dass die Arbeit im Meldeamt immer auch mit Nachteilen verbunden sei: „Home-Office-Arbeitsplätze sind wegen des persönlichen Kundengeschäfts so gut wie gar nicht möglich. Das ist ein großer Nachteil für die Beschäftigten und führt dazu, dass es seit zwei Jahren keine verwaltungsinternen Bewerbungen mehr im Meldeamt gibt. Umso mehr dankte ich für die tolle Leistung, die im Jahr 2022 erbracht wurde. Das übrigens auch im ersten Corona-Jahr, als unser Meldeamt durchgehend geöffnet war, während viele Kommunen den Betrieb ihrer Meldeämter komplett eingestellt haben.“
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