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Wuppertal – Am frühen Freitagmorgen, dem 20. Juni 2025, kam es im Wuppertaler Hauptbahnhof zu einem schweren Unfall. Eine 51-jährige Frau stürzte gegen 1:23 Uhr vom Bahnsteig in den Gleisbereich und wurde rund 17 Minuten später von einer einfahrenden S-Bahn erfasst und verletzt.
Nach Angaben der Bundespolizei ereignete sich der Vorfall am Bahnsteig 4/5. Die Frau, die stark alkoholisiert war, verlor offenbar das Gleichgewicht, kniete sich an das Geländer am Bahnsteigrand und fiel anschließend in den Gleisbereich. Dort blieb sie zunächst unbemerkt zwischen Bahnsteigkante und Gleisen liegen.
Die einfahrende S-Bahn erfasste die Frau, ohne dass der Triebfahrzeugführer sie zunächst bemerkte. Erst nachdem er den Führerstand wechselte, nahm er Bewegungen im Gleis wahr und leitete umgehend Notmaßnahmen ein. Die Bundespolizei und der Rettungsdienst wurden alarmiert.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war die Frau ansprechbar, wies jedoch mehrere offensichtliche Verletzungen und eine Fraktur am linken Arm auf. Die Beamten der Bundespolizei leisteten Erste Hilfe und stabilisierten die Verletzte bis zur Übergabe an den Rettungsdienst. Anschließend wurde sie in ein Krankenhaus gebracht und operativ behandelt.
Ermittlungen zum Unfallhergang bestätigten anhand von Videoaufzeichnungen, dass die Frau unsicher auf dem Bahnsteig unterwegs war, bevor sie stürzte. Die Bundespolizei betont in diesem Zusammenhang erneut die erheblichen Gefahren im Gleisbereich. Züge verfügen über lange Bremswege, ein Ausweichen ist nicht möglich. Zudem besteht durch die Sogwirkung vorbeifahrender Züge ein erhöhtes Risiko, insbesondere für alkoholisierte Personen.
Alle Bahnreisenden werden eindringlich dazu aufgerufen, sich im Bereich von Bahnsteigen umsichtig zu verhalten – besonders in den Nachtstunden und unter Alkoholeinfluss. Die Einhaltung des Sicherheitsabstandes zur Bahnsteigkante ist entscheidend, um Unfälle wie diesen zu vermeiden.