Noch ist die Zukunft des denkmalgeschützten Altbaus der früheren Schule Berghauser Straße ungeklärt. . Doch was auch immer mit dem um 1910 errichteten Gebäude geschieht: Auf jeden Fall benötigt es zuvor eine Asbestsanierung. Für die rechnet die Stadt mit Kosten von 200.000 Euro.
Die Ausschreibung für die erforderlichen Arbeiten wurde im Dezember auf den Weg gebracht; das Ergebnis wird am Montag (20. Januar) vorliegen. „Wenn alles gut geht, können wir Anfang März mit den Arbeiten beginnen“, hofft Produktmanager Thomas Lehn vom Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW). Einige vorbereitende Maßnahmen wird es aber auch schon im Februar geben.
Asbestfasern aus Brandschutzsanierung
Der Dachboden des Altbaus ist durch Asbestfasern stark kontaminiert. Die stammen aus einer Brandschutzsanierung des Gebäudes in den 1970er Jahren. Die dabei verwendeten asbesthaltigen Trennwände zur Verkleidung der lüftungstechnischen Anlage wurden seinerzeit vor Ort ohne Schutzmaßnahmen bearbeitet.
Formaldehyd-Belastung im Neubau
Bei der nun anstehenden Asbestsanierung werden das belastete Material und die lüftungstechnische Anlage entfernt. Danach werden sämtliche Oberflächen im Dachgeschoss, dabei handelt es sich um etwa 1.700 Quadratmeter, aufwändig gereinigt – zu großen Teilen von Hand. Um die Sanierungsarbeiten erfolgreich durchführen zu können, müssen darüber hinaus auch in anderen Stockwerken asbesthaltige Bauteile entfernt werden. Im zweiten Obergeschoss des Neubaus werden zudem mit Formaldehyd belastete Wand- und Deckenbekleidungen zurückgebaut.