Jeweils Ende Oktober ist das „wasserwirtschaftliche Silvester“. Ein Rückblick auf das Wasserwirtschaftsjahr (WWJ) 2019 belegt, dass es in der Zeit vom 1. November 2018 bis 31. Oktober 2019 durchweg zu trocken war.
Rund acht Prozent weniger Niederschlag
An der Messstelle Bever-Talsperre fielen in diesem Zeitraum insgesamt 1.194 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Der Jahresdurchschnitt an dieser Messstelle liegt bei 1.297 Liter. Wie schon im Vorjahr, war auch im WWJ 2019 die Verteilung der Niederschläge auffällig: Nasse Monate gab es überwiegend nur im Winter (Dezember, Januar und März). Der Sommer war hingegen wieder deutlich trockener als im Durchschnitt. Erst in der zweiten Septemberhälfte und im Oktober gab es wieder nennenswerte Regenmengen.
Extreme durch Klimawandel nehmen zu
Diese Niederschlagsverteilung im Jahresverlauf ist ein Zeichen dafür, dass durch den Klimawandel Extreme auch in unserer Region zunehmen. Künftig ist häufiger mit längeren Trockenperioden im Frühjahr und Sommer, nassen Wintermonaten sowie Starkregen und Stürmen zu rechnen.
- Die Wupper-Talsperre ist derzeit mit rund 12,7 Millionen Kubikmeter zu 51und die Bever-Talsperre mit 16,3 Millionen Kubikmeter zu rund 69 Prozent gefüllt (Stand 12.11.19).