Oberbürgermeister Andreas Mucke setzt seine „Zuhör-Tour“ durch die Wuppertaler Stadtteile nun bereits im vierten Jahr fort. Im Februar suchte er in Elberfeld den direkten Dialog mit den Bürgern. Alle Interessierten waren zum öffentlichen Austausch in die Aula des Bergischen Kollegs, Pfalzgrafenstraße 32, eingeladen. Dort gab es rund eineinhalb Stunden lang die Gelegenheit, mit dem Oberbürgermeister über Wünsche, Sorgen und Anregungen rund um den Stadtteil zu sprechen. Mit dabei waren Bezirksbürgermeister Hans Jürgen Vitenius, Bezirksvertreter, der Vorstand des Südstädter Bürgervereins und auch Schüler des Kollegs.
Regelmäßig ist der OB auf „Zuhör-Tour“ in den Stadtteilen unterwegs, schaut sich Projekte und Problem-Ecken an, besucht Einrichtungen und nimmt sich am Abend Zeit für eine offene Gesprächsrunde mit den Bürgern.
Im Berufskolleg ging der Bürger-Dialog um 17:30 Uhr direkt lebhaft mit Schilderungen der Sauberkeitsprobleme im Hauptbahnhof los. Taubenkot, Kippen und Kaugummis seien keine Visitenkarten für das neue Eingangstor zur Stadt, waren sich alle einig. Andreas Mucke verwies auf seine laufenden Gespräche mit der Bahn, aber auch auf die Erfolge seiner Runden Tische zum Thema Sauberkeit, die man in der Stadt deutlich wahrnehmen könne.
Gute Nachrichten brachte der OB zur Entwicklung des Empfangsgebäudes mit: Im Sommer diesen Jahres will die Bahn über einen Investor für die Nachfolgenutzung entscheiden. Damit wäre die Sanierung und Reaktivierung dieser wichtigen Immobilie, die Oberbürgermeister Mucke persönlich mit dem Bahn-Vorstand Pofalla auf den Weg gebracht hat, endlich auf der Ziellinie.
Auf viel Zustimmung stießen bei den Zuhörerinnen und Zuhörern auch die Prüfpläne der Stadtverwaltung für ein Bürger-Zentrum in der ehemaligen Bundesbahndirektion.
In munterem Themenwechsel trugen die Elberfelder weitere Anliegen vor: die ausstehende Sanierung von Schulen, Verkehrsprobleme, Fragen zur Stadtentwicklung, Mobilität und zur Finanzlage von Bühnen und Gebäudemanagement. Mucke erklärte viele Zusammenhänge, warb für die kulturellen Angebote der Stadt gerade auch für jüngeres Publikum. Die Frage, ob sich die Stadt angesichts ihrer finanziellen Lage ein Pina Bausch-Zentrum leisten könne, beantwortete Andreas Mucke mit einem überzeugten „Sie muss!“ Und verwies auf das internationale Aushängeschild Tanztheater mit seinem Publikum aus aller Herren Länder und auf die große Bedeutung von Kultur als Standortfaktor.
Besondere Anliegen für die Südstädter: Eine bessere Anbindung der Uni – hier wird der Zwei-Richtungs-Verkehr auf dem jetzigen Einbahnstraßenring für den ÖPNV geprüft – und der lange gewünschte Aufzug aus dem Hauptbahnhof in die Südstadt. Zu diesem Anliegen konnte Andreas Mucke verkünden: „Es läuft.“ Die Bahn habe zugesagt, den Aufzug auf Gleis 4 im Zuge der Erneuerung um die fehlenden Meter bis zum Übergang zu verlängern. Um den Übergang werde sich die Stadt kümmern, denn der müsse ebenfalls saniert werden.
Nach gut eineinhalb Stunden waren alle Bürger zu Wort gekommen und Andreas Mucke verabschiedete sich mit der Zusage: „Wir bleiben im Gespräch.“
PM Stadt Wuppertal