Es ist ein Frühlingswochenende fast wie aus dem Bilderbuch: Die Sonne scheint von einem nahezu wolkenlosen Himmel. Es bleibt niederschlagsfrei. Die Temperaturen steigen im Raum Wuppertal von 14 Grad am Samstag (4. April) auf 21 Grad am Montag (6. April). Kleiner Wermutstropfen: Der teilweise kräftige Wind am Sonntag (5. April) aus südöstlicher Richtung.
Da werden es sich die Menschen auch in unserer Stadt trotz Corona-Beschränkungen nicht nehmen lassen, Zeit im Freien zu verbringen. Das hat auch Landesvater Armin Laschet erkannt: „Ich verstehe den Wunsch, am Wochenende in die Natur zu gehen. Aber das wollen viele. So viele, dass das Abstandhalten auch auf Waldwegen, in Parks, an Seen, an Flüssen nicht klappt.“ Deshalb sein eindringlicher Appell das Kontaktverbot strikt zu beachten. „Lassen Sie jetzt nicht nach. Lassen Sie uns gemeinsam weiter durchhalten. Nur so können wir Leben retten und schützen“, lautete eine am Freitagnachmittag (3. April) veröffentlichte Videobotschaft des Ministerpräsidenten.
„Haltet den Abstand von zwei Metern ein.“
(Carsten Gerhardt, 1. Vorsitzender der Wuppertalbewegung)
Auch in Wuppertal ist mit einem Ansturm auf die Erholungs-Hotspots zu rechnen. So auf die Nordbahntrasse. Carsten Gerhardt, der Chef der Wuppertalbewegung, bittet deshalb eindringlich an alle Spaziergänger, Skater, Roller- und Radfahrer: „Haltet den Abstand von zwei Metern ein.“
Das, so Gerhardt im WDR-Interview klappe bisher recht gut, problematisch seien aber Verengungen wie die Baustelle auf dem Kuhler Viadukt über Steinweg und Carnaper Straße. Denn hier stehen derzeit nur rund 2,50 Meter Breite zur Verfügung. Sein Appell: „Gerade hier wünschen wir uns Rücksichtnahme der Trassennutzer, und wenn es zu voll ist, bitte kurz warten.“
Carsten Gerhardt griff dann auch selbst zur Farbsprühdose und sprühte die Aufforderung „COVID 19 = 2 Meter Abstand BITTE“ auf die Fahrbahn. Gleiche Hinweise finden sich auch an anderen Stellen der Trasse.