Zu Weihnachten hätte der Schnee besser gepasst, als nach Ostern. Aber im Jahr 2021 kam er in der Nacht von Ostermontag auf Dienstag. Überhaupt war der April generell recht kalt. Dabei lag die Niederschlagsmenge unterdurchschnittlich. Dies ergeben die Aufzeichnungen des Wupperverbandes.
In der Kläranlage Buchenhofen in Wuppertal-Vohwinkel wurden 53 Liter gemessen, das langjährige Mittel beträgt dort 76 Liter. 58 Liter waren es in der Kläranlage Solingen-Burg, im Durchschnitt sind es hier 72 Liter. An der Bever-Talsperre in Hückeswagen fielen 58 Liter Regen pro Quadratmeter. Im April fallen dort im Mittel 83 Liter.
Der Niederschlag ist vorrangig zwischen dem 4. und 20. April und noch einmal in allerdings sehr geringem Umfang an den letzten Tagen des Monats gefallen. Am nassesten war es an vielen Stationen am 7. April: Zwischen 9 und 16 Liter pro Quadratmeter fielen an den Messstationen.
DWD: kältester April seit 40 Jahren
Seit 1980 ist es im April in Deutschland laut Deutschem Wetter-Dienst (DWD) nicht so kalt wie 2021 gewesen. Auch gab es in diesem April außergewöhnlich viele Frosttage: im Mittel aller DWD-Messstationen fast 13. Damit war es nach 1929 der zweitfrostreichste April.
Besonders kalt war es im Verbandsgebiet zum Beispiel am Zulauf der Bever an der Messstation Müllensiepen am 14. April: Um 5.15 Uhr wurden -6,1 °C gemessen. In Wipperfürth (Friedrichsthal) waren es am 13. April um 5:30 Uhr -6 °C. An der Lingese-Talsperre bei Marienheide zeigte das Thermometer am 14. April um 6 Uhr -5,4 °C.