Der Zoo-Verein Wuppertal kann sein Bauvorhaben „Aralandia“ zügig weiter bauen. Das ist das Ergebnis der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom Donnerstagabend (20. Dezember). Die war einberufen worden, weil für die weitere Auftragsvergabe die dem Verein verbliebenen Mittel knapp geworden waren. Bis auf ganz wenige Ausnahmen stimmten die etwa 120 erschienenen Mitglieder der Weiterführung des Projektes und der dafür erforderlichen Kreditaufnahme zu.
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Kostensteigerung um fast drei Millionen Euro
Der Vorstand hatte die Versammlung einberufen, weil sich die Kosten der Baumaßnahme seit dem Grundsatzbeschluss von 2015 deutlich erhöht haben. Dafür nannte Bruno Hensel, Vorsitzender des Zoo-Vereins, drei Gründe: Den unerwartet schnellen Baufortschritt, fehlende beziehungsweise nicht wie erhofft erhaltene Spendenzusagen und die Steigerung des Baukostenindex‘ durch den Boom in der Baubranche. In Summe sind so in den vergangenen drei Jahren Kostensteigerungen von 3,5 auf aktuell kalkulierte 6,4 Millionen Euro entstanden. „Ich bin sehr, sehr zuversichtlich, dass wir das nicht ausschöpfen werden“, erklärte der Leiter des Bauprojektes, Andreas Haeser-Kalthoff, den etwa 120 im Kundenforum der Stadtsparkasse erschienenen Mitgliedern. Der neue Kostenvoranschlag enthalte noch einen Puffer von 0,2 Millionen Euro, so Haeser-Kalthoff.
Kredit-Rückzahlung aus Spenden und Erbschaften
Einige wenige Mitglieder zögerten mit ihrer Zustimmung zu einer Kreditaufnahme von bis zu 2 Millionen Euro für das Projekt, doch nach ausgiebiger Diskussion stimmte letztlich eine große Mehrheit dafür, „Aralandia“ weiterzuführen und den Kredit bei der Stadtsparkasse aufzunehmen. Der soll in spätestens zehn Jahren, eher sieben, zurückgezahlt sein. „Aus Spenden und Erbschaften, deren Eingang sich zeitlich nicht kalkulieren lässt“, wie Vorsitzender Bruno Hensel erläuterte. In den letzten zehn Jahren seien insgesamt rund 2,9 Millionen Euro aus Nachlässen an den Verein geflossen, merkte Schatzmeister Axel Jütz an. Damit könne man auch weiterhin kalkulieren.