Zwei Mal in diesem Jahr – insgesamt fast zehn Wochen lang – gab's in Wuppertal nur einen Sackbahnhof. Die Züge endeten in Wuppertal-Oberbarmen. Mit dem Zug durchs Tal fahren ging gar nicht, ICE und IC machten einen Bogen um die Schwebebahnstadt. Grund waren Arbeiten für das neue elektronische Stellwerk in Vohwinkel. Der Verkehr läuft seit dem Ende der Sommerferien abgesehen von gelegentlichen, meist nächtlichen Sperrungen – wieder, doch Restarbeiten sind nach wie vor zu erledigen.
Das betrifft in erster Linie den Wuppertaler Hauptbahnhof Bis Ende des Jahres wird noch am S-Bahnsteig mit den Gleisen 4 und 5 gewerkelt. Sind hier die Arbeiten abgeschlossen, soll endlich auch der Aufzug zum Bahnsteig mit den Gleisen 2 und 3 in Betrieb gehen. Anfang 2018 geht es dann weiter mit Bahnsteig/Gleis 1. Nur hier ist eine neue Überdachung geplant – und ebenfalls ein Aufzug. Einschließlich der neuen Beleuchtung kostet die Modernisierung der Bahnsteige im Hauptbahnhof die Bahn beachtliche 12 Millionen Euro. Mehr oder minder zeitgleich mit den Arbeiten am Bahnsteig will die Bahn Anfang 2018 das historische Empfangsgebäudes beginnen zu entkernen. Wie das später genutzt werden soll, ist aber noch offen.
Statt über die Brücke durch die „Mall“
Die „Mall“ wird nach Angaben der Deutschen Bahn noch im November von der Stadt an sie übergeben. Die Eröffnung der Läden ist für Mitte 2018 geplant. Schon bald soll der Zugang zu den Bahngleisen durch diese „Mall“ geöffnet werden, zunächst allerdings provisorisch, um den Bahnbenutzern im Winter der Weg über die provisorische Fußgängerbrücke am Köbo-Haus zu ersparen.