Nachdem die fünf neuen Studentenwohnheime des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal (HSW) an der Max-Horkheimer-Straße bereits im vergangenen Jahr vom Bund Deutscher Architekten (BDA) als „vorbildliche Bauten“ mit dem Architekturpreis Wuppertal 2020 ausgezeichnet wurden, folgte nun auch die Auszeichnung mit dem Architekturpreis des Landes Nordrhein-Westfalen 2021.
Der alle drei Jahre vergebene Preis ist damit die insgesamt 12. Auszeichnung für die Wohnheime des HSW.
In der Begründung der Jury unter Vorsitz von Prof. Karin Schmid von der TU München war zu lesen:
„Die studentische Wohnanlage am südlichen Ende der Max-Horkheimer-Straße, unweit der Bergischen Universität Wuppertal auf dem Grifflenberg, setzt eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit von Architekt*in und Bauherr*in fort. Das Ensemble aus einem höheren und vier niedrigeren Einzelbaukörpern vermittelt städtebaulich überzeugend zwischen der benachbarten Kleingartenanlage und den teils neungeschossigen Wohnungsbauten dahinter.
Dabei galt das Grundstück wegen seines besonders schmalen Zuschnitts und einer extremen Höhendifferenz als nahezu unbebaubar. Der Entwurf nutzt die Hanglage zur höhenversetzten Erschließung der Häuser und reduziert den Anteil an Verkehrsflächen auf ein Minimum. Die gärtnerische Gestaltung der Außenräume kontrastiert mit der Fassadenverkleidung aus Aluminium-Zackenprofilen. Rote und silbergraue Profiltafeln sind teilweise perforiert und umhüllen das Gebäude wie ein Vorhang, der bei Dunkelheit leicht und transparent wirkt. Hier ist bezahlbarer und anspruchsvoll gestalteter Wohnraum für Studierende entstanden, der mit seinem besonders hohen energetischen Standard überdies ein Vorbild für nachhaltiges Bauen darstellt.“
Foto: STW Wuppertal