Der Wuppertaler Immobilienentwickler Frank Kipker ist der Prinz, der statt Dörnröschen alte Immobilien wach küsst. Zuletzt war es das 1784 von der Familie Wuppermann erbaute Fachwerkhaus am Mühlenweg, eines der ältesten Häuser Barmens, das er behutsam in das „Fachwerk Hotel“ umbaute. Sein neuestes Projekt liegt nur gut 800 Luftlinien-Meter entfernt, am Klingelholl 107: Das alte Mälzereigebäude des Brauerei-Ingenieurs Peter vom Hemdt.
In dem Gebäude unweit des Nordparks, einem imposanten Backsteinbau aus der Wende zum 20. Jahrhundert, wurde früher Braumalz für eine Reihe von benachbarten Brauereien produziert. Tienes, Waldschloss und Feldschloss waren quasi Nachbarn, die Adler-Brauerei am Wupperufer an der Reichsstraße galt als Hauptabnehmer. Hier sollen auf 13 barrierefreie und teils behindertengerechte Wohnungen mit Flächen zwischen 70 und 110 Quadratmetern entstehen. An der Hofseite, nach Westen gelegen, bekommen die Wohnungen noch angebaute Stahlbalkone angebracht.
Geplant ist, die Wohnungen bis Sommer 2020 fertigzustellen. Doch das ist noch nicht alles: Später soll noch, nach hinten versetzt, ein Neubau mit acht Wohnungen zwischen 60 und 85 Quadratmetern Größe entstehen.