Nach wie vor sind die Unwetterschäden in Wuppertal großes Thema. Nach dem Großeinsatz der Wuppertaler und benachbarter Feuerwehren am Dienstag und Mittwoch (29./30. Mai) mit über 800 Einsätzen mussten die Helfer auch am Freitag (1. Juni) wieder jede Menge Einsätze fahren. Über 100-mal wurden überflutete Keller ausgepumpt. Am Morgen hatte es immer wieder starke Schauer gegeben, am Nachmittag wurde es dann noch einmal dramatisch. Auch wenn diesmal kein Hagel niederprasselte, musste die Feuerwehr zahlreiche Keller leerpumpen sowie umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste von den Straßen entfernen. Im Bereich Stennert in Oberbarmen wurde eine Person am Wupperufer gemeldet. Als die Feuerwehr dort eintraf, hatte der Mann bereits selber über eine Schwebebahnstütze die Wupperbrücke erreicht. Unklar blieb, warum er sich überhaupt im Uferbereich aufgehalten hatte.
Weitere Schäden am Uni-Gebäude Haspel vermutet
Das vom Unwetter beschädigte Uni-Gebäude am Campus Haspel – hier war die Decke teilwiese eingestürzt – wird bald vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) genau untersucht. Noch bevor das Dach einstürzte, konnten Computer, medizinische Geräte und Kühlschränke mit wertvollen Proben aus dem Gebäude gerettet werden. Unter den Deckenverkleidungen des Gebäudes HB werden noch mehr Schäden vermutet. Deshalb sollen sie in den nächsten Tagen entfernt werden. Auch die völlig aufgeweichten Unterdecken müssen entfernt werden, danach soll ein Statiker das Gebäude unter die Lupe nehmen. Sobald der Keller wieder begehbar ist, wird die Haustechnik kontrolliert. Wann das Gebäude wieder genutzt werden kann, lässt sich aktuell noch nicht sagen.