Der Aufsichtsrat der Ewuppertaler Stadtwerke (WSW) hat in seiner Sitzung vom Freitag (14. Juni) beschlossen, das Vergabeverfahren für den Neubau der Verwaltungszentrale aufzuheben. Stattdessen sollen jetzt Alternativen zur Umsetzung des Architektenentwurfs geprüft werden. Die Unterbringung der WSW-Verwaltung in der ehemaligen Bahndirektion am Döppersberg allerdings, von der Stadtspitze favorisiert, genießt laut Aufsichtsrats-Chef Dietmar Bell aber keine Priorität.
Gemäß Aufsichtsratsbeschluss sollen nun drei Alternativen geprüft werden. Infrage kommen demnach entweder die Anmietung von Büroflächen für 450 Verwaltungs-Beschäftigte, die Errichtung eines architektonisch ansprechenden Funktionalbaus auf dem für den Neubau vorgesehenen Areal an der Bromberger Straße oder der Bau eines kleineren Gebäudes und die gleichzeitige Schaffung zusätzlichen Büroraums auf dem WSW-Betriebsgelände.
„Wir haben die Geschäftsführung beauftragt, die drei Alternativen ergebnisoffen zu prüfen“, sagt Dietmar Bell, der WSW-Aufsichtsratsvorsitzende. Im weiteren Verlauf solle dann über das weitere Vorgehen entschieden werden.
Die WSW müssen ihre Verwaltungsgebäude an der Bromberger Straße wegen PCB-Belastung abreißen. Martin Bickenbach, Geschäftsführer der WSW-Holding: „Es ist wichtig, dass wir nun Klarheit über das weitere Vorgehen haben. Wir sind gegenüber unseren Mitarbeitern in der Pflicht, gesunde Arbeitsplätze anzubieten.“