In der Pinguin-Anlage des Grünen Zoo Wuppertal ist es drängelig. Doch bald haben die flugunfähigen Seevögel von der Südhalbkugel wieder mehr Platz.
Am Dienstag (11. Dezember) sind im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms zehn Eselspinguine nach Wuppertal gekommen. Die Tiere stammen aus dem Frankfurter Zoo, der die Haltung dieser Art beendet hat. Kurzzeitig teilen sich damit aktuell 72 Königs- und Eselspinguine die Anlage, die der Zoo-Verein Wuppertal 2009 mit großzügiger Unterstützung der Unternehmerfamilie Mittelsten-Scheid anlässlich des 125-jährigen Vorwerk-Jubiläums dem Wuppertaler Zoo geschenkt hat.
Bruterfolg bei Schweizer Gast-Pinguinen
Schon bald wird es jedoch werden 17 Königs- und neun Eselspinguine den Grünen Zoo verlassen. Rund ein Jahr waren diese Tiere Gäste, solange ihre heimische Anlage im Zoo Basel umgebaut wurde. Ein Königspinguin schlüpfte in dieser Zeit in Wuppertal und tritt nun gemeinsam mit seinen Schweizer Artgenossen am Samstag (15. Dezember) die Heimreise nach Basel an. Die Bildung neuer Zuchtpaare blieb während des Gastspiels zwar aus, die erfolgreiche Aufzucht eines Jungtiers zeigt jedoch, dass sich die Vögel in Wuppertal in einer der größten und modernsten Pinguinanlagen Europas offenbar wohlgefühlt haben.
Mit dann immer noch 46 Königs- und Eselspinguinen wird die Anlage im Grünen Zoo auch weiterhin gut besetzt sein. Im kommenden Jahr sollen dem Vernehmen nach wieder gute Chancen auf Nachwuchs bei den Pinguinen im Wuppertaler Zoo bestehen.