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Die Bayer AG hat eine weitreichende Immobilientransaktion in Wuppertal abgeschlossen. Im Zuge eines Tauschgeschäfts übernimmt das Unternehmen das Gelände des früheren Heizkraftwerks an der Kabelstraße. Im Gegenzug gehen 20 Wohnhäuser an der Friedrich-Ebert-Straße, darunter mehrere denkmalgeschützte Objekte, an eine private Investorengruppe.
Das Grundstück des ehemaligen WSW-Heizkraftwerks gilt als strategisch bedeutend für den Wuppertaler Bayer-Standort. Noch bestehende Gebäudereste sollen innerhalb der kommenden zwölf Monate abgetragen werden. Der markante, 190 Meter hohe Schornstein bleibt dabei als städtebauliches Element erhalten. Konkrete Planungen zur künftigen Nutzung der Fläche befinden sich laut Bayer derzeit noch in einem frühen Stadium.
Mit dem Verkauf der Wohnhäuser trennt sich Bayer von seinen letzten wohnwirtschaftlich genutzten Immobilien in Wuppertal. Die Unternehmensstrategie sieht eine Fokussierung auf betriebsrelevante Gewerbeimmobilien vor. Die Verwaltung und Entwicklung von Wohnraum soll künftig vollständig externen Akteuren überlassen werden.
Die erworbenen Gebäude an der Friedrich-Ebert-Straße befinden sich überwiegend in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Die neue Eigentümergruppe plant eine schrittweise Instandsetzung der Objekte. Ziel sei es, in zentraler Lage bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die ersten neu vermietbaren Einheiten sollen ab dem dritten Quartal des kommenden Jahres zur Verfügung stehen.