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Ein beliebtes Veranstaltungsformat der Bergischen Universität wird am Mittwoch, den 21. Mai, fortgesetzt: die vom Fach Romanistik organisierten Rencontres Littéraires.
Französischsprachige Autorinnen und Autoren präsentieren ihr Werk und tauschen sich mit dem Publikum über die in ihren Büchern behandelten Themen aus. Im Mai ist die aus Mauritius stammende Autorin Nathacha Appanah zu Gast. Alle an französischer Literatur Interessierten auch außerhalb der Universität sind zu dieser Veranstaltung eingeladen. Die literarische Begegnung mit Nathacha Appanah findet am 21. Mai ab 16:00 Uhr in den Räumlichkeiten der „Kirche an der Uni“ in der Gaußstraße statt. Für all jene, die nicht in Präsenz zur Veranstaltung kommen können, gibt es die Möglichkeit, unter diesem Link via Zoom-Videokonferenz teilzunehmen.
„In den vergangenen Jahren hat sich Nathacha Appanah einen immer wichtigeren Platz in der französischen Literaturszene erobern können und ist heute eine vielgelesene und in den Medien viel kommentierte Autorin der französischsprachigen Gegenwartsliteratur“, erklärt Organisatorin Marie Cravageot-Mess von der Bergischen Uni.
Appanahs literarische Arbeit umfasst so diverse Themen wie Familienbeziehungen, die Erinnerung, aber auch geopolitische und soziale Fragen. Zu ihren bekanntesten Werken gehören der international gefeierte Roman Tropique de la violence (Das grüne Auge) sowie der Roman Le Dernier Frère (Der letzte Bruder) und Rien ne t’appartient (Nichts gehört Dir).
2023 publizierte Nathacha Appanah mit La Mémoire délavée (Die ausgewaschene Erinnerung) eine autobiografische Erzählung. Der Text ist eine Hommage an ihre indischen Vorfahren, die 1872 in Port-Louis gelandet sind, um nach der Sklavenbefreiung auf den Zuckerrohrplantagen der Kolonien zu arbeiten.
Appanah wurde auf Mauritius geboren und lebt seit 1998 in Frankreich, wo sie als freie Journalistin und Schriftstellerin arbeitet. Unter anderem erhielt sie 2022 den „Preis der französischen Sprache“ für ihr Gesamtwerk und hatte den Schriftsteller-Lehrstuhl an den Sciences Po, dem renommierten Institut für politische Studien in Paris, inne.