Campus Grifflenberg: Wachdienst eingeführt – weitere Präventionsmaßnahmen geplant
Wuppertal – Nach einem Messerangriff auf dem Campus Grifflenberg hat die Bergische Universität Wuppertal umgehend reagiert und ein erweitertes Sicherheitskonzept umgesetzt. Kernstück der Maßnahmen ist der Einsatz eines professionellen Wachdienstes, der täglich zwischen 7 und 20 Uhr auf dem Gelände präsent sein wird.
Die Sicherheitskräfte sind deutlich erkennbar an gelben Warnwesten mit der Aufschrift „Security“ sowie an Kappen mit dem Logo der beauftragten Wach- und Schließgesellschaft. Zusätzlich bietet die Universität ab 17 Uhr eine freiwillige Begleitung für Studierende und Mitarbeitende an, die sich auf dem Campus unsicher fühlen.
Neben dem sichtbaren Wachschutz sollen auch technische Verbesserungen zur Optimierung der Kommunikation innerhalb des Sicherheits- und Hausmeisterdienstes erprobt werden. Ziel ist es, im Ernstfall schneller reagieren zu können und die interne Abstimmung zu verbessern. Ergänzend befindet sich die Universität im Austausch mit einem externen Beratungsnetzwerk, das auf Präventionsstrategien bei Bedrohungslagen spezialisiert ist.
Hintergrund der Maßnahmen ist ein Vorfall vom Mittwoch, 18. Juni. Gegen 7 Uhr morgens soll ein 25-jähriger Mann im Parkhaus PA einen 51-jährigen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes mit einem Messer attackiert haben. Der Angegriffene erlitt leichte Verletzungen, ein Rettungseinsatz war jedoch nicht erforderlich. Der mutmaßliche Täter, der polizeibekannt und nicht an der Universität eingeschrieben ist, hatte Hausverbot und wurde nach dem Angriff in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Campus Grifflenberg nicht um einen bekannten Brennpunkt für Gewalt- oder Straftaten. Solche Vorfälle seien selten. Dennoch sieht die Universitätsleitung Handlungsbedarf, um das Sicherheitsgefühl auf dem Campus nachhaltig zu stärken.
Bergische Universität Wuppertal verstärkt Sicherheitsmaßnahmen nach Messerangriff
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