Gerne hätte der Bergische HC am Donnerstag (13. November) die Handball-Bundesligapartie bei GWD Minden gespielt. „Aber es war nach Lage der Dinge ja logisch, dass das Spiel abgesagt werden musste“, sagt Trainer Sebastian Hinze mit Blick auf die Infektion von Nationalspieler Juri Knorr. Die hatte dazu geführt, dass die Ostwestfalen sich geschlossen in Quarantäne begeben mussten. Jetzt steht als nächste Aufgabe das Heimspiel gegen den THW Kiel auf dem Programm.
„Wir sind dann in die Halle gegangen und haben eine Spielbelastung durchgeführt“, beschreibt Hinze das Spielausfall-Ersatzprogramm. Kurz darauf begann die taktische Vorbereitung auf den THW Kiel, der am Sonntag (15. November) um 13.30 Uhr im ISS Dome Düsseldorf zu Gast ist. Auch diesmal sind keine Zuschauer zugelassen.
Spielbeginn schon um 13.30 Uhr
13.30 Uhr? Ja, denn weil die Partie zwischen den Füchsen Berlin und der SG Flensburg-Handewitt aufgrund eines weiteren positiven Coronafalls bei den Hauptstädtern abgesagt worden ist, wurde das Spiel der Bergischen gegen Kiel zum „Topspiel des Tages“ befördert und wird live bei Sky übertragen.
Damit steht zum 14. Mal eine Begegnung mit den Norddeutschen auf dem BHC-Spielprogramm. Die „Löwen“ haben gegen den Rekordmeister noch nie einen Punkt gewonnen. Ob sich das im Geisterspiel ändert? „Wir gehen in jedes Spiel, mit der Idee, es zu gewinnen“, verrät Sebastian Hinze keine Überraschung. „Aber Kiel ist natürlich stark. Es gibt letztlich nicht einen einzelnen Punkt, den wir besonders gut erfüllen müssen. Uns muss einfach alles gelingen. Wenn nicht in jedem Mannschaftsteil ein Rädchen ins andere greift, wird es kaum möglich sein, Kiel zu schlagen.“
Hoffnung auf Arnessons Rückkehr
Um eine Chance zu haben, sind möglichst viele personelle Alternativen hilfreich. Daher ist der Coach froh, dass die Hoffnung auf eine Rückkehr von Spielmacher Linus Arnesson nach überstandener Muskelverletzung groß ist. „Am Donnerstag hätte er noch nicht gespielt, aber ich werde von Tag zu Tag etwas zuversichtlicher“, sagt der Trainer, der allerdings auf Daniel Fontaine verzichten muss. Er hat muskuläre Probleme und ist – wenn alles glatt läuft – einziger Ausfall neben Alexander Weck, der weiterhin an einem Kreuzbandanriss laboriert.