„Bergisch. Sozial. Bewegt“. So ist die soziale Partnerschaft überschrieben, die der Bergische HC und der Paritätische Wohlfahrtsverband (Der Paritätische) ins Leben gerufen haben. Ziel ist es, Menschen unabhängig von ihrer Herkunft und ihren persönlichen Möglichkeiten die Tür zum Sport zu öffnen durch gemeinsame Projekte und besondere Erlebnisse.
„Wir wollen die Menschen hier im Bergischen Städtedreieck zusammenbringen und mit der universellen Sprache des Sportes respektvolles Miteinander fördern, Perspektiven aufzeigen und Integration vorantreiben“, beschreibt Andrea Büngeler, Landesgeschäftsführerin des Paritätischen NRW die Aufgabe. Die neue Form der Kooperation von Sozialem und Sport wird gemeinsam mit dem Handball-Bundesligisten und Mitgliedsorganisationen des Verbandes in Wuppertal, Solingen, Remscheid und Mettmann erprobt.
„Sport baut Brücken. Diese Chance wollen wir gemeinsam mit dem Paritätischen nutzen.”
(Sebastian Hinze, BHC-Trainer und Botschafter der sozialen Partnerschaft)
Ein Handball-Turnier für Familien mit und ohne Fluchterfahrung oder der Besuch von BHC-Spielern in der Offenen Ganztagsschule eines benachteiligten Stadtteils sind zwei von vielen Ideen der Partner. „Sport baut Brücken. Diese Chance wollen wir gemeinsam mit dem Paritätischen nutzen und Projekte für Menschen mit Behinderung, geflüchtete Menschen oder Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Familien entwickeln“, sagt Sebastian Hinze. Dem Cheftrainer des Bergischen Handball-Clubs liegt die Kooperation am Herzen, er wird als Botschafter der sozialen Partnerschaft auftreten und sich auch persönlich einbringen.
Erste Ideen entwickelt
Die Verträge sind unterzeichnet, erste gemeinsame Ideen entwickelt. Nun gilt es über die Handball-Saison 2019/20 die Kooperation mit Leben zu füllen. An den verschiedenen Standorten sollen unterschiedliche Ansätze erprobt und verschiedene Zielgruppen angesprochen werden. Beispiel Wuppertal: Hier wächst jedes dritte Kind in Armut auf. Kinder aus armen Familien haben häufig nicht die Möglichkeit, Sportangebote kennenzulernen. BHC und Paritätischer wollen dem gemeinsam mit Organisationen der Jugendhilfe entgegenwirken. „Integrieren statt ausgrenzen, Gesundheit fördern und Motivation stärken. Wir sehen große Chancen in der Kooperation mit dem BHC“, so Büngeler.
In Solingen gibt es gemeinsame Pläne mit einer Unterkunft für geflüchtete Menschen, in Remscheid steht der Verband mit Arbeitslosenprojekten im Kontakt, und in Mettmann soll ein Projekt für psychisch erkrankte Menschen und Menschen mit Behinderung ins Leben gerufen werden. „Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit den vielen Menschen und Organisationen unter dem Dach des Paritätischen hier im Bergischen“, erklärt Sebastian Hinze, selbst ein Bergischer Jung.