„Filme zur Kunst“ heißt eine erfolgreiche Reihe im Skulpturenpark Waldfrieden. So erfolgreich, dass die Vorstellung des Films „Neo Rauch“ am Freitag (2. Februar) bereits ausverkauft ist. Deshalb weist die Parkleitung alle an der Reihe Interessierten auf den Film hin, der eine Woche später (9. Februar) um 20 Uhr im Café Podest gezeigt wird: „Bilder finden – Bruno Schulz“, inszeniert von Benjamin Geissler (DE 2004, 102 Minuten) gezeigt. Der Regisseur wird der Vorführung beiwohnen.
Ein Freskenzyklus mit Märchenmotiven ist das letzte Werk des jüdischen Malers und Schriftstellers Bruno Schulz, der vor 75 Jahren der Judenverfolgung zum Opfer fiel. Der Zyklus war im Kinderzimmer der Villa eines SS-Offizieres im galizischen Drohobycz entstanden und nach dem Kriegsende in Vergessenheit geraten. Benjamin Geisslers Film dokumentiert die Recherche, die 2001 zur Wiederauffindung der Malereien führte. Doch bereits kurz darauf waren die Märchenbilder aus der Villa verschwunden. Denn die israelische Holocaustgedenkstätte Yad Vashem hatte das Werk heimlich nach Jerusalem entführt und so eine weltweite Kontroverse ausgelöst.
- Eintrittskarten kosten 9 (ermäßigt 6) Euro. Sie gibt's online, an der Kasse des Skulpturenparks Waldfrieden (Hirschstr. 12), unter Telefon (0202) 47898120 oder per E-Mail [email protected].