Die Neugestaltung der ehemaligen Bünger Textilfabrik in Wuppertal-Oberbarmen zum „BOB Campus“ ist in die Wege geleitet. Die Stadt hat mit der Bonner Montag-Stiftung dazu einen Vertrag geschlossen.
Kombinierte Nutzung
Darin wird ein gemeinwohlorientiertes Nutzungskonzept für das Fabrikgelände einschließlich der zugehörigen Gebäude und Freiflächen zwischen Wichlinghauser und Max-Plack-Straße vereinbart. Ziel ist es, das Viertel gemeinsam mit weiteren Akteuren vor Ort als Wohn- und Lebensraum attraktiver zu gestalten, das bürgerschaftliche Engagement zu stärken, den interkulturellen Austausch zu fördern und die Bildungs- und Arbeitschancen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu verbessern. Also eine kombinierte Nutzung für Wohnungen und Gewerbe, Flächen für gemeinnützige Zwecke, eine Kindertagesstätte, zusätzliche Räume für die benachbarte Schule und einen großzügigen Nachbarschaftspark zu schaffen.
Strahlwirkung über das Quartier hinaus
„Die Gebäude und die besondere Lage an der Nordbahntrasse haben ein hohes Potenzial, ein wichtiger Verbindungs- und Identifikationsort für die Menschen in Oberbarmen/Wichlinghausen zu werden und eine Strahlwirkung über das Quartier hinaus zu entwickeln“, betont Oberbürgermeister Andreas Mucke. „Die für gewerbliche Nutzung wie Produktion, Handel oder berufliche Qualifizierung entstehenden Räume eröffnen neue Chancen für die Entwicklung von Erwerbsmöglichkeiten, die das Viertel so dringend braucht“, ergänzt Stefan Kühn.
Sieben Millionen Euro Investitionsvolumen
Die gemeinnützige Projektgesellschaft wird rund sieben Millionen Euro in die Sanierung der Gebäude investieren und die ehemalige Fabrik einschließlich Wohngebäude mit einem ganzheitlichen Nutzungskonzept in Betrieb nehmen. Durch mehrjährige Zuwendungen der Stiftung kann der Planungs- und Umsetzungsprozess partizipativ gestaltet werden und die Menschen aus dem Quartier kontinuierlich an der Entwicklung und dem späteren Betrieb des Stadtteilprojektes einbezogen werden.