2010 startete Frankfurt mit den ersten Bodenampeln in Deutschland, modernen Lichtleisten welche via roter oder grüner Farbe beispielsweise die Freigabe zur Überquerung einer Straße signalisieren. Deutlich größere mediale Aufmerksamkeit stellte sich jedoch erst in 2016 ein, als Augsburg entsprechende LED-Leuchten für Smartphone-Nutzer installierte, um sie an Bahnsteigen vor einfahrenden Straßenbahnen zu warnen. Insbesondere das große Aufkommen an Schülern und Studenten mit Smartphone-Affinität habe zu der Entscheidung beigetragen, hieß es damals seitens der Augsburger Stadtwerke.
Die Ergebnisse seien vielversprechend. „Die Anzahl der gefährlichen Situationen an den beiden Haltestellen hat sich reduziert, seit wir die Bodenampel dort installiert haben. Unfälle gab es seitdem keine.“, bestätigt Jürgen Fergg, Sprecher der Augsburger Stadtwerke, gegenüber der Augsburger Allgemeinen nach rund einem Jahr Testlauf. Inwieweit die Bodenampeln jedoch dafür ursächlich seien, könne jedoch nicht mit Sicherheit gesagt werden.
Mittlerweile finden sich Bodenampeln neben Polen, Spanien und den Niederlanden in vielen weiteren Europäischen Staaten. Momentan sind die modernen Lichtleisten wohl noch kein Thema für Wuppertal, inwieweit sich das neue Lichtkonzept jedoch langfristig auch in Wuppertal etablieren könnte, bleibt offen.
Was sind Bodenampeln?
Bodenampel bezeichnet Ampel-Leuchten, die direkt im Straßen- bzw. Bürgersteigbelag eingelassen sind. Zumeist handelt es sich dabei um Reihen von LED-Leuchten an Fußgängerfurten, unmittelbar vor dem Bordstein. Die Leuchten blinken, sobald sich etwa eine Straßenbahn der Fußgängerfurt nähert, um querende Fußgänger davor zu warnen. Bodenampeln werden abgekürzt auch als Bompel bezeichnet, einem Kofferwort aus Boden und Ampel.
In der Presse wurde vielfach berichtet, dass sie insbesondere Unfälle mit abgelenkten Smartphone-Nutzern verhindern sollen.
Quelle: Wikipedia