Wuppertaler Künstlerinnen und Künstler sollen Unterstützung erhalten. Bei der jüngsten Ratssitzung wurde ein entsprechender Antrag, den Bündnis 90/Die Grünen initiiert und gemeinsam mit der CDU eingebracht hatten, mit breiter Mehrheit beschlossen.
Damit haben sich die Stadtverordneten für eine Systemrelevanz der kulturellen Angebote entschieden, die zudem ein wichtiger Standortfaktor für Wuppertal sind. In diesen Zeiten der Corona-Krise waren und sind gerade Kulturschaffende, allen voran die Solo-Selbständigen, besonders hart vom Lockdown betroffen.
„Es wird noch längere Zeit dauern, bis größere Konzerte, volle Theatersäle und Kunstausstellungen wieder möglich sind, aktuelle Prognosen gehen von frühestens ab dem Spätherbst aus. Das heißt für viele Solo-Selbstständige, über viele Monate hinweg so gut wie keine Einnahmen zu haben. Diese Krise wollten wir zumindest abmildern“, stellt Marcel Gabriel-Simon (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied im Kulturausschuss, fest.
„Wir fordern die Bundesregierung auf, einen Kulturnothilfefonds einzurichten.“
(Marcel Gabriel-Simon, Kulturexperte der Grünen)
„Wir fordern die Bundesregierung auf, einen Kulturnothilfefonds einzurichten, der deutlich über der Fördersumme des Soforthilfefonds des Landes NRW hinaus geht. Er soll die kulturelle Infrastruktur in den Kommunen und damit die Freie Kulturszene und die Kreativwirtschaft absichern“, so Gabriel-Simon weiter. Die Kommunen dürften mit diesem Problem nicht im Regen stehen gelassen werden.