Habt ihr auch einen Buchsbaum im Garten? Dann heißt es jetzt aufpassen. Denn der Buchsbaumzünsler, ein aus Ostasien stammender Schädling, breitet sich auch im Bergischen Land immer weiter aus. Er frisst die Buchsbäume kahl, die überleben das nicht. Experten sind sicher, dass die Raupenart nicht mehr auszurotten ist. Trat der Schädling bisher vor allem an Rhein und Ruhr auf, so hat er sich in den ersten Monaten diesen Jahres auch im Bergischen Land ausgebreitet. In Mitteleuropa wurden seine Raupen erstmals 2006 in Deutschland und 2007 in der Schweiz gefunden.
Drei bis vier Raupen des Buchsbaumzünslers – bis zu fünf Zentimeter lang, gelbgrün bis dunkelgrün sowie schwarz und weiß gestreift, mit schwarzen Punkten, weißen Borsten und schwarzer Kopfkapsel – reichen aus, um einen Baum komplett kahl zu fressen. Der Buchsbaumbestand in ganz NRW hat deshalb schon deutlich abgenommen.
Regelmäßige Kontrolle
Ein Befall lässt sich durch eine regelmäßige Kontrolle der Buchsbäume von März bis Oktober erkennen. Eine Bekämpfung mit Spritzmitteln soll möglichst direkt und mit ausreichendem Druck erfolgen. Die biologische Bekämpfung der Larven auf Basis eines nützlingsschonenden Bakteriums zeigte in einem Versuch der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) von 2012 eine hervorragende Wirkung. Entsprechende Präparate gibt es im Landwirtschafts- und Gartenfachhandel.