Das Ende der Spielpause bei den Wuppertaler Bühnen ist absehbar. Zur neuen Spielzeit melden sich die drei Sparten voller Tatendrang zurück. Das Programm für 2020/2021 ist jetzt online verfügbar.
Die Spielzeithefte der drei Sparten Oper, Schauspiel und Sinfonieorchester könnt iht herunterladen und virtuell durchblättern. Zudem werden die Bühnenfreunde/-freundinnen filmisch durch die neue Spielzeit geführt und erfahren so mehr über die geplanten Veranstaltungen und Künstler. Die gedruckten Spielzeithefte sind nach der Spielzeitpause erhältlich.
Oper
Zwischen Bekanntes und Beliebtes mischt sich Revolutionäres und aufregend Neues. Neben Unterhaltung und Freude stehen politische Themen und Dramatik. Die Kooperationen mit anderen Opernhäusern werden fortgeführt, und auch der enge Bezug der Oper zu Stadt Wuppertal wird mit vielen Mitmachangeboten verstärkt.
Mit „Die Zauberflöte“ und „La Traviata“ stehen zwei Opern-Klassiker auf dem Plan. Experimentell geht es zu bei der Kombination von Béla Bartóks „Herzog Blaubarts Burg“, der auf das komödiantische Vorspiel aus „Ariadne auf Naxos“ folgt. Mit der Uraufführung „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ nach dem Kinderbuchklassiker des Wuppertalers Wolf Erlbruch wird die Reihe „Oper von Anfang an“ fortgeführt – Oper für alle ab zwei Jahren. An ältere Kinder und Jugendliche richtet sich „Drachenreiter“ nach dem packenden Fantasy-Abenteuer von Cornelia Funke.
Ein hochpolitisches Stück, „Intolleranza 2021“ von Luigi Nono, bildet den Abschluss der Feiern zu Friedrich Engels’ 200. Geburtstag in Wuppertal. Ebenfalls im Zeichen des Engelsjahres steht das Festival „Sound of the City“. Die Ausgabe des Festivals war ursprünglich für Juni 2020 angesetzt und wurde aufgrund der Pandemie um ein Jahr verschoben.
Die beiden ständig ausverkaufen Erfolgsproduktionen „La Bohème“ und „Jesus Christ Superstar“ aus der Spielzeit 2019/20 feiern ein Comeback auf der Wuppertaler Opernbühne.
Schauspiel
Gleich zu Beginn der Spielzeit 2020/21 zeigt sich die Vielfalt des Programms: Drei Premieren und drei Wiederaufnahmen kommen in nur sechs Wochen heraus. Die Eröffnungspremieren in der großen und der kleinen Spielstätte der Wuppertaler Bühnen erfolgen Mitte September innerhalb einer Woche, „Die Marquise von O….“ von Heinrich von Kleist (Regie Kristin Trosits) im Theater am Engelsgarten und Shakespeares „Romeo und Julia“ (Regie Nicolas Charaux) auf der Bühne im Opernhaus. Als seinen zentralen Beitrag zum Jubiläumsjahr Engels2020 bringt das Schauspiel Wuppertal „Die Weber“ von Gerhart Hauptmann auf die Bühne. Dabei wird das Schauspielensemble gemeinsam mit dem Inklusiven Schauspielstudio zu erleben sein.
Die drei Wiederaufnahmen sind im September und Oktober „Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner“ von Ingrid Lausund in der Regie von Anna-Elisabeth Frick, „Tod eines Handlungsreisenden“ von Arthur Miller in der Regie von Jakob Fedler und „Atlas“ von Thomas Köck in der Inszenierung von Jenke Nordalm.
Das Familienstück ist jedes Jahr – und von Jahr zu Jahr mehr – das kulturelle Highlight vieler Schulen und Familien des Bergischen. Es ist für viele der Einstieg in das Theatererleben. Diesmal gibt es eine moderne Variante von „Robin Hood“.
Sinfonieorchester
Große Namen, Werke und musikalische Fantasiereisen versprechen die zehn Sinfoniekonzerte. Zahlreiche Künstlerpersönlichkeiten sind zu Gast in Wuppertal: renommierte Dirigenten wie Daniel Cohen, Jonathan Darlington, Olari Elts, Dmitri Jurowski und Tobias Ringborg sind ebenso zu erleben wie die solistischen Glanzlichter Yulianna Avdeeva (Klavier), Narek Hakhnazaryan (Violoncello), Simon Höfele (Trompete), Lisa Jacobs (Violine), Thomas Laske (Bariton), Manuela Randlinger-Bilz (Harfe) und Rossen Rusinov (Posaune).
Meisterwerke, die Musikgeschichte geschrieben haben, treffen auf weniger bekannte Werke, die entdeckt werden wollen. Generalmusikdirektorin Julia Jones konzipiert die Wuppertaler Konzertprogramme stets mit einem außergewöhnlichen Gespür für raffinierte Verknüpfungen, die neue Hörperspektiven ermöglichen. Sinfonische Meilensteine wie Anton Bruckners 5., Johannes Brahms’ 1. und Dmitri Schostakowitschs 5. Sinfonie treffen auf Sergei Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 2, das Violinkonzert von Julius Conus, Gustav Mahlers ›Lieder eines fahrenden Gesellen‹, das Trompetenkonzert „Nobody knows de trouble I see“ von Bernd Alois Zimmermann oder Alberto Ginasteras Harfenkonzert.
Das Neujahrskonzert steht 2020/21 unter dem Motto „Roaring Twenties“.
- Hier findet ihr das Programm für die Spielzeit 2020/21 der Wuppertaler Bühnen.