Unlängst war es angekündigt worden, nun hat es offiziell begonnen: Das Bürgerbegehren gegen den Bau einer DITIB-Moschee in Wuppertal läuft bis zum 10. Juni 2023 – dies hat das Bündnis „Gathe für alle! Gegen die #DITIBisierung und #Erdoğanisierung der Welt“ mitgeteilt und ruft die Bürgerinnen und Bürger Wuppertals zur Teilnahme auf.
Mit dem Bürgerbegehren und dem daran anschließenden Bürgerentscheid soll der Bau des Gemeindezentrums des türkischen Islamverbands DITIB im Stadtteil Elberfeld verhindert werden. Dem Bündnis gehört unter anderem auch das Autonome Zentrum Wuppertal an, welches für das umstrittene Bauvorhaben weichen soll.
Der Rat der Stadt hatte am 6. März in seinem Beschluss den Standort an der Gathe zwischen Markomannen Straße und Ludwigstraße für den Bau einer Moschee für die Türkisch-Islamische Gemeinde festgelegt.
Diesen Beschluss bezeichnet das Bündnis als „Fehlentscheidung“ und erklärt:„Wir lassen nicht zu, dass das Autonome Zentrum, das im April das 50-jährige Bestehen selbstverwalteter Zentren in Wuppertal feiern kann, ausgerechnet für eine DITIB-Moschee und für weitere DITIB-Einrichtungen abgerissen werden soll“. Die Wuppertaler DITIB-Gemeinde unterstehe der türkischen Religionsbehörde Diyanet und sei somit eine Art verlängerter Arm von Staatspräsidenten Erdoğan, sie stehe „für die extrem autoritäre, repressive und kriegerische Politik des Regimes unter der viele Menschen in der Türkei und im Norden Syriens sehr leiden.“
„Wir möchten, dass die (städtische) Verharmlosung und Unterstützung von DITIB aufhört“, fordert das Bündnis. Und weiter: „Wir wollen nicht, dass sich der Einfluss der Elberfelder DITIB-Moschee weiter ausweitet. Daher lehnen wir die Trägerschaft der Wuppertaler DITIB-Moschee für den Neubau der Moschee und des geplanten Gemeindezentrums an der Gathe ab.“
Weitere Informationen und Unterschriftenlisten zum Herunterladen gibt es unter: https://nachbarschaft-gathe.de/