Erfreuliche Nachrichten aus Berlin: Die neue Dauerausstellung im Wuppertaler Museum für Frühindustrialisierung wird mit 2,5 Millionen Euro vom Bund gefördert. Neben der neuen Dauerausstellung zur Geschichte der Frühindustrialisierung sollen die Gelder zudem in die bauliche Ertüchtigung der Museumsgebäude Remise und Kannegießer’sche Fabrik investiert werden.
„Das sind hervorragende Nachrichten für den Museumsstandort Wuppertal. Das Museum für Frühindustrialisierung soll als industrie- und sozialgeschichtliches Museum die frühe Entwicklung der Industrie im Wuppertal mit ihren technik-, sozial-, wirtschafts- und mentalitätsgeschichtlichen Facetten zeigen“, erklärte Kulturdezernent Matthias Nocke. Der Museumsbesucher lerne das Wuppertal als frühe industrielle Pionierregion Deutschlands kennen, als ein Labor und Vorreiter der europäischen Moderne. „Damit ist unsere Zielsetzung, nach dem Engelsjahr eine rundum erneuerte Dauerausstellung in einem modernen Museum für Stadtgeschichte und Industriekultur präsentieren zu können, überzeugend erreicht worden.“
Künftig barrierefreier Zugang
Neben der Modernisierung der Ausstellung und des museumspädagogischen Konzeptes stehen insbesondere bauliche Sanierungsmaßnahmen innerhalb der betroffenen Gebäudeteile im Fokus. Sowohl Remise als auch Kannegießer’sche Fabrik sollen in Zukunft in allen Ausstellungs- und Veranstaltungsbereichen barrierefrei zugänglich sein.
Wichtige Bestandteile des Ausstellungskonzeptes umfassen unter anderem alternative mediale Vermittlungstechniken. Dazu zählen sensorisch-haptische Angebote ebenso wie die Verwendung unterschiedlicher Textformen (leichte Sprache, Gebärdensprache, Blindenschrift). Die Ausstellungseinbauten werden unterfahrbar gestaltet, das Raumkonzept wird eine besucherfreundliche Wegeführung sowie den besonderen Platzbedarf für bestimmte Personengruppen wie Rollstuhlfahrer oder Nutzer von Rollatoren berücksichtigen.