Bundespolizei nimmt Dieb im Wuppertaler Hauptbahnhof fest

Foto: Achim Otto

Im ICE 612 von Frankfurt am Main nach Wuppertal entwendete ein Jugendlicher (17) am Samstag (8. Januar) einem Reisenden (50) den Koffer. Im Wuppertaler Hauptbahnhof wurde der Dieb durch Beamte der Bundespolizei gestellt.

Eine Zugbegleiterin (36) beobachtete im Zug, wie der 17-jährige marokkanische Staatsangehörige dem 50-jährigen Slowaken den Koffer im Zug stahl und sich auf der Zugtoilette einschloss. Die Bahnmitarbeiterin informierte den Geschädigten, der seinen Koffer aufgeschnitten und durchwühlt in der Zugtoilette auffand. Der Tatverdächtige war hier jedoch nicht mehr zugegen. Die Zugbegleiterin informierte daraufhin telefonisch die Bundespolizei für den nächsten Halt am Wuppertaler Hauptbahnhof. Anhand einer Personenbeschreibung wurde der 17-Jährige von den Beamten beim Ausstieg vorläufig festgenommen.

Taschenmesser sichergestellt

Der Eigentümer des Koffers gab an, dass ihm nichts fehlen würde. Er habe seine Wertgegenstände alle bei sich geführt. Der Koffer samt Bekleidungsstücken wurde dem Mann ausgehändigt. Die Bundespolizisten nahmen den Tatverdächtigen mit zu ihrer Dienststelle. Auf der Wache wurde bei einer Durchsuchung ein Taschenmesser als vermutliches Tatwerkzeug aufgefunden und sichergestellt.

Der junge Mann versuchte sich selbst zu verletzen, war äußerst unkooperativ und gab zusammenhangslose und verwirrte Sätze von sich. Daraufhin entschied eine Polizeiärztin, dass der 17-Jährige an eine psychiatrische Einrichtung übergeben wird. Gegen den Tatverdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Diebstahls mit einem gefährlichen Gegenstand, der Sachbeschädigung und wegen des Erschleichens von Leistungen eingeleitet, denn er hatte den Zug ohne gültige Fahrkarte benutzt.

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