Oberbürgermeister Uwe Schneidewind hat in der vergangenen Woche das Bundesverdienstkreuz gleich zweimal überreicht: Dr. Christiane Groß wurde für ihr langes Engagement im medizinischen Bereich geehrt, Wolf-Dieter Fochler für seinen ehrenamtlichen Einsatz im Katastrophenschutz und sozialen Bereich.
Dr. Christiane Groß lebt in Wuppertal, ist praktizierende Ärztin und Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes. Schwerpunkt ihres Engagements ist die Verbesserung der Belange von Ärztinnen und Ärzten und eine Verbesserung der medizinischen Versorgung der Menschen. Sie hat im Ärzteverband Marburger Bund und im Deutschen Ärztinnenbund sowie in der Ärztekammer Nordrhein ihre fortschrittlichen Vorstellungen vertreten – darunter der Einsatz für eine bessere Digitalisierung, die elektronische Gesundheitskarte und Patientenakte und den elektronischen Heilberufeausweis. Dies vertrat sie zudem in den entsprechenden Gremien in der Landes- und Bundespolitik, aber auch bei Messen und Veranstaltungen. Der Nutzen der Digitalisierung für die Patienten ist Groß besonders wichtig. Zweiter Schwerpunkt ihres berufspolitischen Engagements ist das Thema der Gleichstellung von Ärztinnen in ihrem Beruf. Groß macht darauf aufmerksam, dass trotz der formalen Gleichstellung Ärztinnen in Führungspositionen unterrepräsentiert und schwangere Ärztinnen im Arbeitsleben benachteiligt sind.
Der in Wuppertal geborene Wolf-Dieter Fochler war bis zu seiner Rente als Gärtnermeister bei der Stadt Wuppertal beschäftigt und leitete über 20 Jahre lang den Förderverein der Löscheinheit Uellendahl der Freiwilligen Feuerwehr Wuppertal. Außerdem engagierte sich Fochler viele Jahre als Mitglied und Vorsitzender des Bauausschusses in der Evangelischen Kirchengemeinde. Dazu war er Mitglied des Bürgervereins und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands.
In seiner Zeit als Vorsitzender des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr wurden Ausrüstungsgegenstände beschafft, Aufklärungsarbeit zum Brandschutz geleistet und die Entwicklung der Löscheinheit beeinflusst. Besonders wichtig war Fochler die Arbeit mit der Jugendfeuerwehr und sozial benachteiligten Jugendlichen. In der Evangelischen Kirche ist er nicht nur langjähriges Mitglied, sondern als Vorsitzender des Bauausschusses auch für die Ausstattung und die Gebäude der Kirchengemeinde verantwortlich. Dazu vertrat er die Gemeinde und war Mitglied im Gremium Landessynode der Evangelischen Kirche.