Wer die B7 im Ortsteil Langerfeld entlang fährt, dem ist der Hochbunker aus dem 2. Weltkrieg seit Jahrzehnten ein vertrauter Anblick. Der Koloss aus Stahlbeton bot im Krieg Schutz für 670 Personen. Nach Kriegsende diente der Bau als Notunterkunft für ausgebombte Familien. Irgendwann begann ein mutiger Investor mit dem Umbau zu einem Wohnhaus. 14 Mietwohnungen für Senioren sollten entstehen. 2010 begannen die Baumaßnahmen, 2012 wurde das Vorhaben resigniert wieder abgebrochen. Die Jahre verstrichen, bis 2016 der Bunker versteigert werden sollte. Drei Mal scheiterte der Verkauf. Dann der Durchbruch. Für 335.000 Euro erwarb die Riethmüller Immobilien GmbH aus Baden- Württemberg diese ungewöhnliche Immobilie. Jetzt wird mit Hochdruck an der Erstellung einer Wohnanlage mit 13 Wohnungen gearbeitet. 60 – 75 qm werden die Einheiten groß. Familien sind als Mieter herzlich willkommen. Die Anlage bietet sich auch als „Mehrgenerationenhaus“ an. Die beteiligten Handwerker werden bestimmt ihren Familien gerne über die robuste Bauweise des Bunkers berichten. 1.19 Meter dicke Wände heben sich deutlich vom normalen Wohnungsbau ab. Übrigens gibts schon die ersten Mietinteressenten. Die Langerfelder freuen sich auf ihr neues Schmuckstück.
Bunker Langerfeld: Noch hängen keine Gardinen
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