Eine der treibenden Kräfte hinter der Errichtung der Barmer Anlagen wat Wilhelm Werlé. Der Namenspatron der zwischen Heckinghauser Straße und Roseggerstraße verlaufenden Straße wurde am 26. September 1804 geboren. Der Barmer Verschönerungsverein begibt aus diesem Anlass am Samstag (26. September) mit Interessierten auf die Spuren des ersten von bisher neun Vorsitzenden des Barmer Verschönerungs-Vereins (BVV). Werlé ist in den Unteren Anlagen oberhalb des ehemaligen Schwanenteichs ein Denkmal gewidmet. Treff ist um 14 Uhr an der Bushaltestelle Barmer Anlagen, Untere Lichtenplatzer Straße 100.
Wilhelm Werlé (1804 bis 1880) war Leiter der „Barmer Gaserleuchtungsgesellschaft“ und Initiator für die Barmer Anlagen. Er wollte in der Zeit der Industrialisierung verhindern, dass die immer mehr aus dem Tal auf die Wupperhänge drängenden Firmen für Natur keinen Platz mehr ließen. Werlé initiierte die am 8. Dezember 1864 erfolgte Gründung des BVV. Mit Wegbegleitern beschaffte er Geld und ließ im ersten Schritt vom Düsseldorfer Hofgartendirektor Joseph Clemens Weyhe die unteren Anlagen gestalten. Der BVV war also eine frühe Bürgerinitiative „pro Grün“, als man diesen Namen noch nicht kannte. Später wurden daraus die 100 Hektar großen Barmer Anlagen.
Ein Herz für Kinder
Dass Werlé auch ein Herz für Kinder hatte, zeigte sich daran, dass am Rande des Parks, im Fischertal an der Oberen Lichtenplatzer Straße ein Heim für verlassene Kinder gebaut werden konnte. Das spätere Altenheim wurde erst jüngst abgerissen.
Da Wilhelm Werlé auch Mitglied im Direktorium der Gesellschaft Concordia war, beteiligt sich diese alte Barmer Gesellschaft mit Domizil am Werth an dem Spaziergang. Unterwegs werden Spenden für die Parkpflege der Barmer Anlagen gesammelt.