Es ist die Natur aller Dinge – der ständige Wandel. Auch die Arbeitswelt steht nie still und so kommt es, dass sich durch den technischen Fortschritt und die schier alles durchdringende Digitalisierung neue Arbeitswelten entwickelt haben, von denen vor 50 Jahren noch niemand zu träumen gewagt hätte.
Die Arbeitswelt definiert sich in vielen Bereichen neu
Neue Tätigkeitsfelder und Arbeitsbereiche benötigen dementsprechend angepasste Arbeitsformen und passende Umgebungen. Viele Freelancer, Gründer, Klein-Unternehmer sowie Angestellte benötigen zur Ausübung ihrer Tätigkeit keinen fixen Arbeitsplatz mehr. Alternativen wie Home- oder Mobile Office, bei denen man die eigenen vier Wände als Büro nutzt, werden immer beliebter. Gleichzeitig boomen sog. Co-Working Spaces in allen großen Städten Deutschlands. Der Arbeitsplatz an sich ist für viele sog. „Digitale Nomaden“ kein bindendes Kriterium mehr, dennoch wünschen sich viele eine richtige Trennung von Arbeit und Freizeit, um produktiv und effizient arbeiten zu können.
Netzwerken, um weiter zu denken
Die Form des Arbeitens in Co-Working Spaces ist für Anhänger ein Sammelbecken der Inspiration und Kreativität. Durch den Kontakt mit anderen Freischaffenden, die teilweise aus komplett unterschiedlichen Branchen kommen, können neue Ideen entstehen. Ob in der Kaffeepause oder beim gemeinsamen Bier nach getaner Arbeit: Nutzer des Co-Workings kommen miteinander ins Gespräch, finden neue Impulse und nicht selten bahnen sich durch die Arbeit unter einem Dach neue Geschäftspartnerschaften an. Die Vorteile liegen auf der Hand: In einem Co-Working Space sind (meist) günstige Arbeitsplätze, Wissensaustausch und ein starkes Netzwerk an einem Platz untergebracht.
Co-Working Space selber gründen
Da die Form des Remote-Arbeitens immer beliebter wird, tun sich auch für interessierte Neu-Gründer und Enthusiasten dieser Form der Arbeitsplatzteilung viele Möglichkeiten auf, um ihrerseits erfolgreich mit einem Co-Working Space durchzustarten.
Was gilt es zu beachten?
- Den perfekten Standort finden
Der Wirtschaftsstandort Wuppertal hat sich in den vergangenen Jahren ebenfalls breit aufgestellt und lädt mittlerweile in vielen Bereichen zum gemeinsamen Schaffen ein.
- Immobilie – mieten oder kaufen?
Die wohl am höchsten anzusetzenden Kosten sind die monatlichen Miet- oder Kreditzahlungen für den neuen Geschäftsbereich. Um auch sicherzustellen, dass das Gebäude zweckmäßig ist, sollten Fachleute die Gegebenheiten prüfen. Mithilfe eines Innenarchitekten können die Arbeitsplätze effizient und gleichzeitig einladend eingerichtet werden. Zu den regulären Arbeitsplätzen sollten auch Besprechungsräume und Pausenbereiche in einem einzigartigen Stil angeboten werden. Das wohl wertvollste Kapital ist, wenn sich die künftigen Co-Worker in ihrer Arbeitsumgebung wohl fühlen und die Räumlichkeiten regelmäßig nutzen sowie weiter empfehlen.
Weitere Kosten, die kontinuierlich anfallen:
- Strom und Internet
Störungsfreies und schnelles Internet sowie effiziente Stromverteilung sind absolute Must-Haves im Co-Working Space. Die laufenden Kosten hierfür sollten ebenfalls vorab geschätzt und immer im Auge behalten werden.
- Fixes Personal vor Ort
Ob nun die Koordination der Arbeitsplätze, Hilfeleistung bei technischen Fragen oder Ansprechpartner für Belange aller Art – während der Öffnungszeiten sollte immer jemand vom eigenen Team vor Ort sein.
- Verpflegung
Die Verpflegung mit kleinen Snacks oder Obst sowie Kaffee und anderen Getränken gehört bei den meisten Co-Working Spaces zum Standard. Hier lassen sich noch weitere „All-Inclusive Angebote“ überlegen, um sich von anderen Mitbewerbern abzuheben.
- Reinigung & Hygiene der Büroflächen
Nicht zu unterschätzen sind die Themen Sauberkeit und Hygiene von Co-Working Spaces, da sich dort im Laufe eines Tages viele Menschen aufhalten. Grundlegende Sauberkeit am direkten Arbeitsbereich sollte den Nutzern selbst nahegelegt werden, die allgemeinen Flächen sowie die sanitären Anlagen fallen unter die Zuständigkeit des Betreibers. Hier ist es sinnvoll, auf ein professionelles Unternehmen aus der Region zu setzen, das eine regelmäßige Reinigung nach Plan übernimmt und damit enorm zum Wohlfühlfaktor im Co-Working Space beiträgt. Die Gebäudereinigung Wuppertal hat sich hier als bewährter Partner vor Ort hervorgetan.
Ein weiteres vertrauensförderndes Kriterium ist heutzutage auch, dass sich Betreiber von Gewerbeflächen an die aktuell laufenden Bestimmungen hinsichtlich Corona halten und diesbezüglich regelmäßig relevante Informationen einholen.
Mit Weitblick zum Erfolg
Der Erfolg des Co-Working Spaces hängt zu einem Großteil von den aktiven Nutzern, dem Standort sowie dem Platzangebot ab. Im Wuppertal wurden bereits einige Co-Working Spaces gegründet, die den Sprung geschafft haben. Ein kontinuierliches Einkommen lässt sich nur mit regelmäßigen Nutzern erzielen. Gerade in der Anfangsphase wird es notwendig sein, die laufenden Kosten im Blick zu behalten. Geschicktes Online-Marketing und strategische Sichtbarmachung des eigenen Angebots auch in analogen Medien der Region sollte laufend betrieben werden, wobei auch die klassische Mundpropaganda zufriedener und im besten Fall begeisterter Nutzer Gold wert ist.