Aufatmen beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV und seinem Spieler Daniel Grebe. Dessen „Schubser“ gegen einen wegen eines verletzten Spielers in der Partie gegen KFC Uerdingen am 4. November 2017 aufs Feld gelaufenen Notarzt bleibt folgenlos. Wie die Wuppertaler Staatsanwaltschaft mitgeteilt hat, hat sie das Verfahren wegen Körperverletzung gegen ihn eingestellt.
Auslöser von Grebes Aktion war das lange Warten auf den Mediziner, der dann auch noch eher gemächlich übers Spielfeld zu dem dort bereits minutenlang liegenden Spieler trabte. Grebe hatte versucht, ihn mit seinem Schubser zur Eile anzutreiben. Der Arzt stürzte daraufhin, verlor seine Brille und prellte sich die Schulter.
Oberstaatsanwalt Wolf Tilman Baumert, seinerzeit selbst Augenzeuge des Spiels, erläuterte die Einstellung des Verfahrens: „Es war keine vorsätzliche Körperverletzung, der Spieler wollte nur, dass der Verletzte schneller behandelt wird.“ Da der Notarzt auf Nachfrage auf einen Strafantrag verzichtet habe, sei das Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingestellt worden.
In dem Zusammenhang äußerte sich Baumert auch zu den Ermittlungen wegen unterlassener Hilfeleistung gegen die Rettungskräfte, die bei der Aktion für das Publikum „endlos“ gebraucht hatten, um endlich mit einer Trage zu erscheinen: „Da erwarten wir demnächst die Ermittlungsakten der Polizei.“