+++ Delta-Mutation bereits im Mai 2021 in Wuppertal nachgewiesen +++ Ansteckung deutlich erhöht +++ Effektivität der Erstimpfung spürbar geringer +++
In Großbritannien sind rund 60 Prozent der Erwachsenen Bevölkerung einfach, und über 40 Prozent vollständig geimpft. Über Wochen lag die 7-Tages-Inzidenz bei 20, jetzt schnellte sie auf fast 50 wieder hoch. Auch die Zahl der Krankenhauspatienten, welche mit Covid-19 eingewiesen wurden, sei deutlich gestiegen.
Grund ist die erstmals in Indien aufgetretene Delta-Mutation, welche schon jetzt 90 Prozent der Neuinfektionen ausmacht. Forscher befürchten den Beginn einer neuen Welle. Zwar weisen viele Regionen immer noch vergleichsweise niedrige Inzidenzen aus, jedoch zeigen sich erste Hotspots, an welchen die Inzidenz 500 übersteigt.
Warum ist die Delta-Mutation derart gefährlich?
Das britische Gesundheitsministerium kommt zu dem Ergebnis, dass zum einen die Übertragbarkeit um 60 Prozent höher liege, als noch bei der Aplha-Variante der ersten Welle. So stecken Corona-Infizierte schlichtweg mehr Menschen an. Zum anderen ist die bisherige Impfwirkung, und dies gilt insbesondere für die Erstimpfung, schwächer bei der Delta-Mutation. So soll der Schutz nach der Erstimpfung nur bei rund 34 statt 51 Prozent liegen. Nach der Zweitimpfung nehme der Schutz spürbar zu. So schütze der Impfstoff von BioNTech noch zu 88 Prozent (Alpha-Mutation: 93 Prozent) und der AstraZeneca-Impfstoff zu rund 60 Prozent (Alpha Mutation: 66 Prozent).
Wie ist die Situation in Wuppertal
Bislang wurde die Delta-Mutation in allen Bundesländern bestätigt. In Wuppertal wurde sie Ende Mai erstmals offiziell bestätigt. Ihr Anteil lag Ende Mai bei rund 3 Prozent aller Neuinfektionen, erklärte das Robert Koch-Institut. Diese Zahl dürfte aktuell deutlich höher liegen.