Die Zugausfälle beim SPNV-Betreiber DB Regio aufgrund hoher Krankenstände gehen weiter. So kündigte das Unternehmen an, auch am Wochenende (18./19. November) den Fahrplan auszudünnen. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat es aufgefordert. Die Leistungen endlich zu stabilisieren.
Erst Anfang September hatten sich die Vertragspartner auf ein Maßnahmenpaket verständigt, um das Regionalverkehrsangebot des Nahverkehrsunternehmens auf mehreren Linien im Verbundraum wieder vollständig zu erbringen. In den letzten Wochen hat der VRR die Entwicklung der Verkehrsleistungen regelmäßig analysiert und kontinuierlich Gespräche mit DB Regio geführt. Während sich die Leistungen auf einigen Linien stabilisiert haben, ist die Situation bei der S-Bahn Rhein-Ruhr wieder deutlich schlechter geworden.
Kein planbares Angebot
Aufgrund hoher Krankenstände unter den Mitarbeitern konnte DB Regio in der ersten Novemberhälfte kein verlässliches und für die Fahrgäste planbares Angebot zur Verfügung stellen mit der Folge, dass Leistungen sehr kurzfristig ausgefallen sind. VRR und DB Regio haben jetzt vereinbart, auf einigen Strecken Leistungen einzuschränken, um damit einen gesicherten Betrieb auf anderen Strecken herzustellen.
Die DB Regio wird ab dem kommenden Montag, 21. November bis Weihnachten Leistungen
bei der S-Bahn Rhein-Ruhr einschränken. Betroffen sind mehrere Linien, darunter auch die Wuppertal betreffende S68. Sie fällt komplett aus. Die Fahrgäste sollen auf parallel fahrende Zuglinien ausweichen. Der VRR hat die DB zudem aufgefordert, dass wegfallende Fahrten ohne Alternativen durch einen adäquaten Schienenersatzverkehr ersetzt werden.
Informationen findet ihr in der Fahrplanauskunft unter zuginfo.nrw.
Hoffen auf Stabilität des reduzierten Angebots
Der VRR erhofft sich von der Leistungsreduzierung ein stabileres Angebot auf den übrigen Linien von DB Regio. Gleichzeitig hat der VRR seine Erwartungen gegenüber der Vorstandebene von DB Regio erneut deutlich untermauert, im Sinne der Fahrgäste alle Anstrengungen zu unternehmen, um künftig Zugausfälle dieser Größenordnung zu vermeiden