Die Zahlen trugen Polizeipräsident Markus Röhrl und Kriminaldirektor Robert Gerec gerne vor. Bei den Straftaten im Bereich der Bergischen Großstädte konnte er den niedrigsten Stand der vergangenen neun Jahre verkünden. Am Mittwoch (13. Februar) legte die Polizei landesweit ihre Kriminalstatistik vor – auch die für Wuppertal, Solingen und Remscheid.
Danach wurden 2018 weniger Straftaten begangen, insbesondere Einbrüche, Taschendiebstähle sowie Drogen- und Raubdelikte. Rund 32.000 Fälle verzeichnet die Statistik, 2.850 oder 8,2 Prozent weniger als 2017. Erfreulich auch: Die Aufklärungsquote ist von 51,6 auf 55,6 Prozent gestiegen. Die Zahlen bewegen sich im Bereich des landesweiten Durchschnitts.
Minderjährige bereiten große Sorgen
Sorgen macht der Polizei aber die Zunahme junger Täter. 2018 gab es davon 1.705 Tatverdächtige, wovon 534 unter 14 Jahre alt waren. In der Altersgruppe von 14 bis 18 Jahren waren es 1.171. Vor allem kriminelle Kinder treiben Röhrl Sorgenfalten auf die Stirn. Eine Gruppe von Jugendlichen, die mit hoher krimineller Energie Straftaten wie Raub, Körperverletzung oder Diebstahl begehe, werde von der Ordnungshütern beobachtet.
Sexualstraftaten fast verdoppelt
Eine gegenläufige Tendenz zu den gesunkenen Fallzahlen gibt es bei den Sexualstraftaten. Die haben sich mit 290 fast verdoppelt.