Klemens Pütz ist Meeresbiologe und Deutschlands einziger Pinguin-Forscher. Am Samstag (15. Juni) wird er im Rahmen des Veranstaltungsprogramms des Zoo-Vereins um 15 Uhr in der Zooschule über Neuigkeiten aus der Pinguin-Forschung berichten. Zuvor besteht von 14 bis 14.30 Uhr in der Zoo-Truhe am Zooeingang die Gelegenheit, sein Buch „Unverfrorene Freunde“ zu erwerben und von ihm persönlich signieren zu lassen.
Pütz ist zudem Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des Antarctic Research Trust, der sich für die Erforschung und den Schutz von Pinguinen einsetzt. Der Zoo-Verein Wuppertal unterstützt seit vielen Jahren Projekte dieses Trusts, unter anderem auf den Falklandinseln und in Patagonien und wurde dabei auch zum Mitbegründer eines Naturschutzgebietes auf einer kleinen Inselgruppe im Süden der Falklandinseln.
Die Pinguinforschung ist wichtig, weil die Vögel Bio-Indikatoren und Schlüsselarten für ihren Lebensraum sind. Wenn es den Pinguinen gut geht, ist das Ökosystem in Ordnung. Je mehr über die Tiere und ihr Zusammenspiel mit der Umwelt bekannt ist, desto besser lassen sich Veränderungen in der Umwelt erkennen und bekämpfen. In seinem Vortrag gibt Klemens Pütz Einblicke in die aktuelle Pinguinforschung. Angefangen von den Schwierigkeiten, die man in entlegenen Gebieten hat, selbst einfachste Fragestellungen hinreichend zu beantworten, bis hin zu den Maßnahmen, die man zum Wohle der Tiere und ihrer Umwelt umsetzen muss. Anhand von zahlreichen Beispielen erläutert er, wie man den Geheimnissen der charismatischen Vögel mit modernster Technik auf die Spur kommt.