Ein Anruf kann Leben retten – jetzt, wo vor allem in den Nächten die Temperaturen so langsam ziemlich frostig werden, hat die Stadt Wuppertal auch für diesen Winter wieder die Kältehotline eingerichtet. Unter der Rufnummer 563-4020 können Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr melden, wenn Menschen in der Kälte Hilfe benötigen. Die Anrufe unter der oben angegebenen Telefonnummer laufen tagsüber beim Ordnungsamt und nachts bei der Feuerwehr ein: dies gehört zum Kältekonzept der Stadt Wuppertal.
Mithilfe der Hinweise durch die Anruferinnen und Anrufer nehmen die beteiligten Institutionen dann Kontakt zu den gemeldeten Menschen auf und bieten ihnen Hilfe an – unter anderem, indem sie Überzeugungsarbeit leisten, eine Übernachtungsstelle aufzusuchen oder gegebenenfalls auch medizinische Behandlung zu erhalten. Auch die Streetworker der Diakonie und die Fachstelle für Wohnungsnotfälle werden informiert, diese leiten weitergehende Hilfen ein.
Im vergangenen Winter 2023 auf 2024 haben Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger über 250 Mal das Kältekonzept mit einem solchen Anruf unterstützt – hierfür bedankt sich das Sozialamt und bittet gemeinsam mit der Stadt darum, auch in diesem Winter wieder die Kältehotline zu nutzen. Denn Unterkünfte und Tagesaufenthalte für obdachlose Menschen sind der wirksamste Schutz vor der Kälte und Gefahren auf der Straße.
Das Wuppertaler Sozialamt erlebt aktuell bereits eine starke Steigerung an wohnungslosen Personen in Wuppertal. Es muss also davon ausgegangen werden, dass sich in diesem Winter mehr Menschen ohne Wohnung auf der Straße aufhalten als in den vergangenen Jahren. Allen Mitwirkenden am Kältekonzept macht es große Sorgen, dass diese Menschen trotz der Kälte weiterhin draußen schlafen, in Bahnhöfen, in Hauseingängen, mitten in der Fußgängerzone, unter Brücken, an Flussufern.
Das Sozialamt appelliert daher an die Bürgerinnen und Bürger, dass jeder Anruf Menschen, die Hilfe benötigen, vor Krankheit und Leid bewahren und im Einzelfall sogar Leben retten kann: „Rufen Sie im Zweifel lieber einmal zu viel als zu wenig an“.
Die „Kältehotline“ ist wieder eingerichtet
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