Vergangene Woche bekam die Stadt Wuppertal Post mit einem schriftlichen Urteil vom Verwaltungsgericht Düsseldorf zu einer Klage aus dem Jahr 2019 – es waren keine gute Nachrichten: Die Baugenehmigung für den Lidl an der Nevigeser Straße neben der neuen Sporthalle wurde von der Richtern gekippt.
Die Stadt wolle jetzt prüfen, ob sie Berufung gegen das Urteil einlegen kann.
Konkrete Auswirkungen der Entscheidung können noch nicht benannt werden, der „worst case“ allerdings, der Abriss des Marktes, wird nach Aussage des Gerichtes wohl nicht eintreten. Lidl träfe in der Sache keine Verantwortung, da die Errichtung des Marktes wegen der damals von der Stadt erteilten Genehmigung rechtmäßig gewesen sei. Auch für die in diesem Jahr in Betrieb genommene Sporthalle sind voraussichtlich keine Auswirkungen zu befürchten.
Direkte Anwohnerninnen und Anwohner des ehemaligen Sportplatzes hatten vor dem Verwaltungsgericht wegen Lärm- und Lichtbelästigung gegen die Baugenehmigung für Lidl und somit gegen die Stadt geklagt.
Die Stadt Wuppertal müsse nun reagieren, wobei insbesondere das Thema Lärm ein Faktor sei, eine Neuauflage des Plans sei zum Beispiel möglich. Was dies an finanzielle Folgen für die Stadt nach sich ziehen könne, kann noch nicht beziffert werden. Ein neuer Bebauungsplan und ein neues Lärmschutzgutachten wären auf jeden Fall mit nicht unerheblichem Personalaufwand und daraus resultierenden Kosten verbunden.
Düsseldorfer Gericht kippt Baugenehmigung für Wuppertaler Lidl
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