Nach ihrem Einsatz für Dieselfahrverbote klagt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) jetzt auch gegen Feuerwerke. Sie will in Wuppertal und weiteren 30 deutschen Städten mit hoher Luftbelastung die Silvester-Böllerei in den Innenstädten untersagen lassen.
Betroffen sind Städte, deren innerstädtische Luft mit einer Feinstaubbelastung von mindestens 20 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) belastet ist. Das sei der Grenzwert, den bereits vor Jahren die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen habe. Die DUH erwartet von den betroffenen Städten „eine Anpassung der Luftreinhaltepläne beziehungsweise kommunale Entscheidungen zur Silvester-Böllerei“.
Stattdessen sollten „professionell und zentral organisierte, vor allem die Luftqualität nicht beeinträchtigende Silvester-Feuerwerke außerhalb der belasteten Innenstadtbereiche“ abgebrannt werden. „Dort wo viele Menschen leben und die Grundbelastung bereits so hoch ist, dass lungengeschädigte Menschen und asthmakranke Kinder durch archaische Böllerei mit Schwarzpulver akute Atemprobleme bekommen, muss es ab diesem Winter klare Verbote geben“, fordert die Umweltorganisation.