Bereits im November 2019 hatte der Wuppertaler Stadtrat einstimmig beschlossen, Ernst-Andreas Ziegler, allgemein kurz „EAZ“ genannt, die Ehrenbürgerwürde der Stadt zu verleihen. Im Rahmen einer Feierstunde in der Historischen Stadthalle hat Oberbürgermeister Andreas Mucke ihm am Samstag (15. August) die Ehrenbürgerbrief überreicht.
Ziegler ist der 14. Ehrenbürger unserer Stadt. In seiner Rede würdigte Mucke den Geehrten als „Menschenfreund, Journalist, Autor, Stratege, Querdenker mit langem Atem – ein Langstreckenläufer, Vernetzer, Brückenbauer, Moderator, Gestalter, Visionär und Multitalent.“
Ab 1972 Chef des Presse- und Werbeamtes
Ziegler begann seine Zeit in Wuppertal als Redakteur beim „General-Anzeiger der Stadt Wuppertal“. 1972 wurde er Leiter des damaligen Presse- und Werbeamtes der Stadt. In seiner Amtszeit waren Ziegler besonders die Städtepartnerschaften ein Anliegen – er begründete und pflegte die Partnerschaften mit Beer Sheva, Košice, Schwerin und Liegnitz.
Ziegler setzte sich für den Bau einer Neuen Synagoge in Wuppertal ein, arbeitete als Geschäftsführer der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Bergisch Land und ist Ideengeber des „Aktionsbündnis für die Würde unserer Städte“. Der neue Ehrenbürger regte die Gründung der Hilfsinitiative für bedürftige Familien, „WiN – Wuppertaler in Not“, an.
Gründer der Junior Uni
Nach seiner Pensionierung 2003 verwirklichte Ziegler gemeinsam mit vielen Unterstützern sein wichtigstes Projekt: die Junior Uni. Seither ist die gemeinnützige Bildungseinrichtung für Kinder und Jugendliche ein Wuppertaler Aushängeschild.
Für seine Verdienste wurde Ziegler bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz, dem Verdienstorden des Slowakischen Staatspräsidenten, dem Ehrenring der Stadt und der „Goldenen Schwebebahn“.