Am Freitag, den 19. Juli 2024, von 11 bis 16 Uhr, lädt das Sanitätshaus Cordewener in Wuppertal zu einer besonderen Veranstaltung ein. Dr. med. Gunnar Kalund, Leiter des Notfallzentrums am AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS und Leitender Notarzt der Stadt Wuppertal, wird den Mitarbeitenden, Kunden und Besuchern des Sanitätshauses zeigen, wie Wiederbelebung nach einem Herzstillstand funktioniert. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, jeder Interessierte kann spontan vorbeikommen und sich schulen lassen.
Sensibilisierung für Erste Hilfe und Zivilcourage
Im Bethesda-Krankenhaus hat sich das Team um Dr. Gunnar Kalund der Aufgabe verschrieben, das Bewusstsein für Erste Hilfe zu schärfen und Menschen zu mehr Zivilcourage zu ermutigen. Die Schulungen sollen verdeutlichen, dass Wiederbelebung einfacher ist, als viele denken, und dass eine korrekt durchgeführte Herzdruckmassage hoch effektiv ist. Das Notfallzentrum bietet regelmäßig Schulungen in Wuppertaler Betrieben, Vereinen, Organisationen und Arztpraxen an. Interessierte können sich unter der Telefonnummer (0202) 290-2252 informieren.
Hohe Bedeutung der sofortigen Wiederbelebung
Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) könnten in Deutschland jährlich über 10.000 Menschenleben gerettet werden, wenn bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand sofort mit der Wiederbelebung begonnen würde. Trotz der einfachen Maßnahmen ist die Helferquote bei Herzstillstand im internationalen Vergleich alarmierend niedrig. Dabei zählt jede Minute: Mit jeder Minute, die ohne Wiederbelebungsmaßnahmen verstreicht, sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um bis zu zehn Prozent.
Jeder kann Leben retten
Ein plötzlicher Herzstillstand führt sofort zu Bewusstlosigkeit und Atemstillstand. In solchen Fällen ist es entscheidend, dass sofortige Wiederbelebungsmaßnahmen ergriffen werden, um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungswagens zu überbrücken. Das Wissen um die richtigen Schritte kann Leben retten, denn jeder kann Wiederbelebung erlernen und anwenden – und jeder kann in die Situation kommen, helfen zu müssen.