Nicht zu heiß, aber sonnig. Und vor allem: Kein Regen. Der Elberfelder Cocktail stand in diesem Jahr offenbar bei Petrus hoch im Kurs. Jedenfalls drängelten sich an allen drei Tagen die Menschen in der City. Wie viele es waren? Das lässt sich nur schwer schätzen. Sicher war es aber eine sechsstellige Zahl.
Trotzdem hielt sich der Andrang an den einzelnen Ständen meist in Grenzen. Und das war gut so, schließlich wollten die Besucher feiern und nicht warten. Das hatten auch die Standbesatzungen verinnerlicht und gaben ordentlich Gas beim Ausschank. Auffallend viele junge Leute waren unter den Besuchern. Vor allem auf dem Neumarkt und in der Herzogstraße im Bereich des ehemaligen Kasinokreisels war es rappelvoll.
Burgschänke gehörte den Älteren
Aber auch die Älteren unter den Feiernden hatten „ihren“ Spot. Vor der Burgschänke in der Burgstraße sorgte die Coverband „Uptodate“ mit den Hit-Oldies der Toten Hosen, Spider Murphy Gang oder „Wolle“ Petry für mächtig Stimmung – einige wagten sogar ein Tänzchen. „La Kawa“ rockte dagegen den Neumarkt mit einem weitgespannten Bogen von Hits der 1960er bis in die 2000er Jahre.
Alles bestens also? Nicht ganz. Denn dass es für die ausgegebenen Pfandbecher keine gemeinschaftliche Rückgabestation gab und sie nur dort zurückgegeben werden konnten, wo sie gefüllt worden waren, stieß bei vielen Besucherinnen und Besuchern auf Kritik. Dagegen gab es keine Beanstandungen über die Feiergemeinde. Alles blieb friedlich und nach 23 Uhr auch lautstärkemäßig im Rahmen.
Händler durchweg zufrieden
Mit dem verkaufsoffenen Sonntag waren die Händler durchweg zufrieden, auch wenn die Umsätze nicht das Vorjahresniveau erreicht haben. Doch dafür gibt es einen triftigen Grund: Die Sonntagsöffnung lag wegen der mit dem Elberfelder Cocktail verbundenen B7-Öffnung einen Monat früher, also zu Saisonbeginn, und nicht kurz vor Beginn der Sommer-Schulferien. Händler berichten aber, dass auch der Samstag schon umsatzstark gewesen sei.