Seit dem gestrigen Freitag ist die Ausstattung der Wuppertaler Polizei mit Tasern abgeschlossen: Nachdem die Wache in Barmen bereits vor zwei Monaten ausgestattet worden war, erhielt gestern die Wache Elberfeld die Elektroschocker, im August hatten die Beamtinnen und Beamten der Polizeiinspektion Remscheid die ersten Geräte bekommen – im offiziellen Sprachgebrauch der Behörde heißen die pistolenähnlichen Waffen etwas umständlich „Distanzelektroimpulsgeräte“.
Die Taser können über zwei herausschießende Pfeilelektroden an Kabeln Strom mit einer Spannung von bis zu 50.000 Volt in den Körper eines Angreifenden übertragen und auf diese Weise dessen Muskeln vorübergehend lähmen.
Alle Polizistinnen und Polizisten, die mit den „Distanzelektroimpulsgeräten“ ausgerüstet worden sind, hatten im Vorfeld eine Schulung zum Umgang mit den Tasern durchlaufen. In bedrohlichen Situationen sollen so potentiell gefährliche Personen außer Gefecht gesetzt werden, ohne diese schwer zu verletzen. Der Taser wird daher neben der Dienstwaffe am Gürtel getragen.
Aus taktischen Gründen verrät die Behörde nicht, wie viele dieser Geräte es nun insgesamt in Wuppertal gibt. Taser haben eine starke präventive und deeskalierende Wirkung, sagte NRW-Innenminister Reul, es reiche manchmal schon, mit dem Einsatz des Elektroschockers zu drohen, um eine Situation zu entschärfen.
Elberfelder Polizei ist jetzt auch mit „Tasern“ ausgestattet
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